DAX: 14’000er-Marke als Sprungbrett? - UBS
Rückblick: Der deutsche Leitindex konnte am gestrigen Dienstag zunächst nicht an die Erholung vom Vortag anknüpfen. Bei 13’768 gestartet, fielen die Kurse auf das Tagestief bei 13’578, womit der Index kurzzeitig sogar unter die Unterstützung bei 13’600 rutschte. Diese Haltezone hielt dem Verkaufsdruck aber stand, sodass die Notierungen wieder nach oben abfederten und im weiteren Verlauf das Tageshoch bei 13’975 Punkten markierten. Zur Schlussglocke notierte der DAX bei 13’917 nahezu unverändert zum Vortagsschlusskurs (-0.1%). Damit hat der Index auf diesem Niveau weiteres Volumen aufgebaut.
Ausblick: Der DAX verharrte zuletzt knapp unterhalb der 14’000er-Barriere, die zusätzlich von einer Volumenspitze verstärkt wird.
Das Long-Szenario: In dem Quergeschiebe könnte der Index jetzt Bewegungspotenzial für einen Ausbruch aufgebaut haben. Gleichzeitig lässt sich im Chart nun eine kleine V-Formation erkennen, deren obere Begrenzung im Bereich der beiden Verlaufshochs bei 14’082 und 14’115 verläuft. Damit sind die nächsten Kursziele klar definiert; gelingt der Sprung über 14’000 heute auch auf Schlusskursbasis und kann dabei die horizontale Eindämmungslinie an den beiden Tops überwunden werden, wäre ein Sprint (über das Februar-Zwischentief bei 14’358 Punkten hinweg) bis an die nächste Volumenspitze bei 14’550 möglich. Darüber dürfte der Bremsbereich zwischen 14‘819 und 14’844 den Kursverlauf deckeln.
Das Short-Szenario: Drehen die Kurse dagegen wieder nach unten ab, ist der erste Halt am Vor-Corona-Top bei 13’795 zu finden. Fällt der Index unter dieses Niveau, sollte mit einem Test der markanten Volumenspitze bei 13’240/13’200 gerechnet werden. Unterhalb dieser Auffangzone müsste mit einer Ausweitung der Verkäufe bis an die 13’000er-Schwelle hinunter gerechnet werden. Setzt sich die Korrektur noch weiter fort, wäre ein Rutsch in Richtung 12’500 bzw. Jahrestief bei 12’439 nicht mehr auszuschließen.
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