Deutz zahlt Dividende, aber Prognose unter Vorbehalt
Aktionäre des Deutz-Konzerns sollen wieder eine Dividende erhalten. Nachdem der Kölner Motorenbauer für das Geschäftsjahr 2020 keine Ausschüttung vorgenommen hatte, soll für 2021 eine Dividende in Höhe von 0,15 Euro je Deutz Aktie ausgezahlt werden. „Die Ausschüttungsquote würde sich damit auf 46,9 Prozent belaufen. Die Dividendenpolitik des Unternehmens sieht grundsätzlich eine Quote von rund 30 Prozent vor”, meldet die Gesellschaft am Montag.
Das Jahr 2021 hat Deutz (WKN: 630500, ISIN: DE0006305006, Chart, News) mit einem Umsatzanstieg von 1,3 Milliarden Euro auf 1,62 Milliarden Euro abgeschlossen und den Auftragseingang von 1,32 Milliarden Euro auf mehr als 2 Milliarden Euro gesteigert. Vor Zinsen und Steuern konnte das Ergebnis um mehr als 140 Millionen Euro auf einen Gewinn von 34 Millionen Euro verbessert werden. Unter dem Strich weist Deutz für 2021 einen Gewinn von 38 Millionen Euro aus nach 108 Millionen Euro Verlust im Jahr zuvor. Der Free Cashflow ist von -35,8 Millionen Euro auf 21,6 Millionen Euro gestiegen.
Die Prognose für 2022 ist aufgrund des Russland-Ukraine-Kriegs unsicher: „Grundsätzlich sind keine direkten DEUTZ-Lieferanten in diesen Regionen ansässig und unser dortiges Umsatzvolumen ist von geringem Umfang. Jedoch sind die indirekten Folgen für das Deutz-Geschäft derzeit nicht vorhersehbar. Motorenneugeschäft mit Russland und Weißrussland haben wir bis auf Weiteres vollständig eingestellt”, so die Kölner. Man stelle daher die bisherige Prognose unter Vorbehalt.