Tesla Aktie: Erneut unter der Trendlinie - UBS
Rückblick: Nach dem scharfen Rücksetzer an die 700-Dollar-Marke am 24. Februar federten die Papiere des E-Autobauers zunächst wieder nach oben ab. Die Erholung führte dabei bis auf das bisherige Monatshoch bei USD 889.88, bevor die langfristige Mai-Aufwärtstrendgerade weiteren Kursgewinnen einen Riegel vorschob. Stattdessen drehten die Notierungen wieder nach unten ab und rutschten gestern erneut unter die 200-Tage-Linie.
Ausblick: Durch das Unterkreuzen der langfristigen 200-Tage-Linie hat sich die charttechnische Ausgangslage aktuell wieder eingetrübt, allerdings muss weiterhin mit Fehlsignalen gerechnet werden.
Das Long-Szenario: Mit dem Rutsch auf das gestrige Tagestief bei USD 804.75 ist die Tesla-Aktie erneut unter den GD200 gefallen. Entpuppt sich dieser Fall als das nächste Fehlsignal, müssten der GD200 direkt auf Schlusskursbasis zurückerobert und der Break mit Anschlussgewinnen bestätigt werden. Oberhalb der charttechnischen Trendlinie stellt sich bei USD 880.00 die Mai-Aufwärtstrendgerade in den Weg, deren Bremswirkung zusätzlich von demVerlaufshoch vom vergangenen Donnerstag bei USD 886.40 verstärkt wird. Direkt darüber wartet das bisherige März-Top, dem ein Hochlauf an die 900er-Hürde folgen könnte. Gelingt es im Anschluss auch, das Februar-Hoch bei USD 947.77 sowie den GD50 (USD 952.76) und den GD100 (USD 992.28) zu überwinden, wäre der Weg an die vielbeachtete 1‘000er-Barriere frei.
Das Short-Szenario: Sollte der neuerlicher Rutsch unter die 200-Tage-Linie mit weiteren Abgaben bestätigt werden, müsste zunächst das Januar-Tief bei USD 792.01 dem Verkaufsdruck standhalten. Als nächste Unterstützung wäre darunter das April-Hoch bei USD 780.79 zu nennen. Wichtig zu wissen: Drehen die Papiere auf diesem Niveau wieder nach oben ab, könnte sich im Chart eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) herausbilden. Setzt sich die Korrektur hingegen fort, müsste mit dem nächsten Test der 700er-Marke und einem neuen Jahrestief gerechnet werden. Etwas tiefer sollte dann die Volumenspitze im Bereich von USD 680/670 stützend wirken, bevor über einen Ausverkauf bis an die 600er-Barriere nachgedacht werden müsste.
Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!