wallstreet:online: Smartbroker soll Angebot unter anderem um Kryptowährungen erweitern - Aktie im Minus
wallstreet:online hat erste Eckdaten für das Jahr 2021 vorgelegt. Vorläufigen Zahlen zufolge hat das Unternehmen den Umsatz um 82 Prozent auf 51,4 Millionen Euro gesteigert. Das EBITDA beziffern die Berliner auf 4,4 Millionen Euro. Die Nettoliquidität liege gruppenweit bei rund 20 Millionen Euro, heißt es.
Deutliche Ergebnisbelastungen kommen aus der Gewinnung von Neukunden für die Neobroker-Tochter Smartbroker: Bereinigt um diese Kosten wäre ein EBITDA von 17,5 Millionen Euro angefallen, geht aus der Meldung hervor. „Zum 31.12.2021 wurden insgesamt rund 246.000 Wertpapierdepots geführt, wovon circa 200.000 auf den Smartbroker entfielen. Der Neobroker der wallstreet:online-Gruppe ist demnach gegenüber dem Vorjahr um 120.000 Depots gewachsen, das bedeutet ein Plus von 140 Prozent”, so wallstreet:online (WKN: A2GS60, ISIN: DE000A2GS609, Chart, News) am Montag.
Für das Jahr 2022 stellt wallstreet:online einen Umsatz zwischen 62 Millionen Euro und 67 Millionen Euro in Aussicht. Unter Berücksichtigung der Kosten für die Smartbroker-Kundengewinnung soll ein EBITDA zwischen 10 Millionen Euro und 12 Millionen Euro anfallen, kündigt die Gesellschaft an. „Der Rückgang in Kundengewinnungskosten gegenüber 2021 ist der strategischen Entscheidung geschuldet, zunächst alle Kräfte auf die Implementierung der eigenen Smartbroker Cloud Plattform zu konzentrieren und die Neukundengewinnung nach Markteinführung des neuen Smartbroker 2.0 erneut zu forcieren”, so wallstreet:online.
Starten will man die neue Plattform in der zweiten Jahreshälfte 2022. Das Angebot solle dann unter anderem auch eine App und neue Produkte wie Kryptowährungen umfassen, kündigt die Gesellschaft an. Ab dem kommenden Jahr soll auch die Kundenzahl deutlich stärker als 2022 steigen, wo man 55.000 Neukunden anpeilt.
Im XETRA-Handel liegt die Aktie der wallstreet:online AG am Montagnachmittag bei 14,90 Euro und verliert 7,7 Prozent an Wert, das Tagestief notiert bei 14,30 Euro. 2021 hatte der Aktienkurs der Berliner in der Spitze fast 30 Euro erreicht.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Smartbroker Holding AG.