Moderna wie BioNTech „unterwegs nach Afrika” - Deutsche Bank senkt Kursziel für die Aktie
Zwei Nachrichten zu Moderna: Zum einen hat das US-Biotechunternehmen heute den Bau einer ersten eigenen mRNA-Produktionsanlage auf dem afrikanischen Kontinent angekündigt. BioNTechs Konkurrent will den Standort in Kenia eröffnen und hat mit dem Land eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die Investitionen sollen 500 Millionen Dollar betragen, kündigt Moderna an. Der Standort soll eine jährliche Kapazität von 500 Millionen Impfstoffdosen erhalten. Die Produktion soll 2023 aufgenommen werden.
Zuletzt hatte auch Moderna-Konkurrent BioNTech eigene Standorte in Afrika angekündigt - wir berichteten.
In der US-Vorbörse allerdings notiert die Moderna Aktie (WKN: A2N9D9, ISIN: US60770K1079, Chart, News) aktuell im Minus, das sich im Tagesverlauf aber verkleinert hat. Aktuell notiert die Indikation bei 134,55 Dollar nach einem NASDAQ-Schlusskurs für die Moderna Aktie bei 136,46 Dollar vom Freitag.
Die Analysten der Deutschen Bank sehen für die Biotech-Aktie auf diesem Niveau zwar noch Aufwärtspotenzial - aber kein besonders großes mehr, nachdem man das Kursziel von 175 Dollar auf 155 Dollar gesenkt hat. Die Moderna Aktie wird von der Deutschen Bank weiter mit „Hold” eingestuft. Die Experten befürchten Verlangsamungen in der Entwicklung von Moderna nicht nur beim COVID-19 Impfstoff Spikevax, sondern auch bei der Entwicklung eines Grippeimpfstoffs. Zudem rechnet man mit weiteren Belastungen, woraus in Summe das niedrigere Kursziel resultiert.