HHLA sieht sich durch Folgen des Ukraine-Kriegs nur geringfügig belastet
Die Hamburger Hafen und Logistik AG, kurz HHLA, hat sich nochmals zu den eigenen Aktivitäten in der Ukraine geäußert. In der Hafenstadt Odessa betreiben die Hamburger das größte Containerterminal, das allerdings aufgrund der russischen Invasion seit dem 24. Februar geschlossen ist. Das Terminal sei für die Versorgung der Ukraine von zentraler Bedeutung, so HHLA (WKN: A0S848, ISIN: DE000A0S8488, Chart, News).
„Ob und wann der Container Terminal Odessa (CTO) den operativen Betrieb wiederaufnehmen kann, ist aufgrund der andauernden Kriegshandlungen derzeit nicht absehbar“, melden die Hamburger. Der Anteil an Umschlag, Umsatz und Ergebnis der Aktivtäten für HHLAs Teilkonzern Hafenlogistik liege im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Aktuell erwarte man aus dem Engagement in Odessa keine wesentlichen finanziellen Belastungen.
Auch die Aktivitäten im Hamburger Hafen sind von den Kriegsfolgen betroffen. Container aus oder für Russland werden aufgrund der Sanktionen nicht mehr umgeschlagen oder weiter transportiert. Der Containerumschlag mit Fahrtgebiet Russland mache 3 Prozent des Gesamtvolumens aus, meldet HHLA.
Durch die vorübergehende Schließung des Terminal im Hafen von Odessa ist die HHLA nicht wesentlich in ihrer erfolgreichen Geschäftstätigkeit beeinträchtigt. Auch die von der EU verhängten Sanktionen haben nach aktueller Einschätzung nur in geringem Maße Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens.HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath