Siemens Aktie: Intraday-Reversal nach neuem Jahrestief - UBS
Rückblick: Nachdem die Siemens-Aktie am Dienstag auf ihrem Tagestief aus dem Handel gegangen war, haben sich die Kursverluste am gestrigen Mittwoch zunächst fortgesetzt. Dabei rutschten die Notierungen im Tief auf 117.04 EUR ab. Das bedeutete den niedrigsten Stand seit Anfang Januar 2021. Gleichzeitig wurde mit dem Rücksetzer auch das 2019er-Hoch unterboten, das zusammen mit dem 2020er-Top die obere Begrenzung eines V-Musters bildet. Im weiteren Verlauf konnten sich die Kurse von diesem Niveau aber wieder nach oben absetzen, wobei zum Handelsschluss ein Endstand von 123.80 EUR und ein Plus von 3.5% zu Buche stand.
Ausblick: Sollte die Gegenbewegung jetzt zu einer echten Erholung werden, könnte die laufende Korrektur im großen Chartbild ein Pullback auf den „alten“ Ausbruchsbereich des V-Musters darstellen.
Das Long-Szenario: Das Juli-Tief bei 124.96 EUR bildet jetzt den ersten Widerstand. Gelingt dort der Break, müsste die Aktie anschließend über das Mai-Tief bei 130.02 EUR klettern, was im Idealfall eine Schließung der Kurslücke vom vergangenen Donnerstag bei 131.18 EURnach sich zieht. Im Anschluss gilt es, bei 133.70 EUR das Oktober-Tief zu überwinden, um dann über die Volumenspitze im Bereich von 135.00 EUR zu klettern. Darüber hätten die Notierungen anschließend Raum für einen Hochlauf bis an die 140er-Marke, die zusammen mit der langfristigen 200-Tage-Linie einen doppelten Widerstand bildet.
Das Short-Szenario: Sollten die Kurse trotz der gestrigen Tagesumkehr wieder nach unten abdrehen, wäre die erste charttechnische Unterstützung am Tief der Vorwoche bei 120.84 EUR bzw. dem 2020er-Hoch bei 120.66 EUR zu finden. Unmittelbar darunter könnte das Top aus dem Jahr 2019 bei 119.90 EUR auf den Prüfstand gestellt werden, bevor die Kurse im Bereich von 117.00 EUR auf das gestrige Korrekturtief und die Volumenspitze treffen würden. Sollten die Kurse dort auf ein neues Jahrestief abrutschen, dürfte eine weitere Volumenspitze im Bereich von 112.00 EUR für Halt sorgen. Erst darunter müsste mit einem Test der psychologisch wichtigen 100er-Barriere gerechnet werden.
Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!