Zalando: Chancen werden unterbewertet
Um 34 Prozent steigert Zalando 2021 das Bruttowarenvolumen auf 14,35 Milliarden Euro. Beim Umsatz geht es um 29,7 Prozent auf 10,35 Milliarden Euro nach oben. Das bereinigte EBIT verbessert sich um 11,3 Prozent auf 468,4 Millionen Euro. Im neuen Jahr soll das bereinigte EBIT bei 430 Millionen Euro bis 510 Millionen Euro liegen. Die bisherige Marktprognose beträgt 472 Millionen Euro.
Beim Bruttowarenvolumen rechnet Zalando mit einem Plus von 16 Prozent bis 23 Prozent. Das gilt zunächst als Enttäuschung. Berücksichtigen muss man jedoch, dass das erste Halbjahr 2021 besonders stark ausgefallen ist. Auch muss die Lieferkettenproblematik beachtet werden, zudem steigt die Inflation immer weiter an.
Die Analysten der DZ Bank erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Zalando. Das Kursziel sinkt von 80,00 Euro auf 72,00 Euro.
Die Experten nehmen ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2022 von 1,02 Euro auf 0,99 Euro zurück. Die Prognose für 2023 fällt von 1,42 Euro auf 1,40 Euro.
Die Analysten glauben, dass die kurzfristigen Risiken bei Zalando am Markt derzeit überbewertet werden. Gleichzeitig werden die langfristigen Möglichkeiten unterbewertet.
Die Aktien von Zalando (WKN: ZAL111, ISIN: DE000ZAL1111, Chart, News) geben 3,6 Prozent auf 51,92 Euro nach.