DAX: Nachbörslich nach unten - UBS
Rückblick: Konnte sich der DAX am Montag noch innerhalb der Handelsspanne vom Freitag halten, kannte der deutsche Leitindex gestern nur eine Richtung: abwärts. Das Tageshoch bei 14‘449 Punkten wurde dabei direkt nach dem Handelsstart markiert. Anschließend rutschten die Kurse in einem schwachen Tagesverlauf unter die 14‘000-Punkte-Marke ab, wobei der Endstand bei 13‘905 Zählern gleichzeitig das Tagestief und ein Minus von 3,8% bedeutete. Nachbörslich gerieten die Notierungen zudem weiter unter Druck. Die Indikationen taxierten den DAX am Dienstagabend im Tief auf 13.762 Punkte und damit noch einmal 143 Punkte unter dem Schlusskurs.
Ausblick: Mit dem Bruch der Volumenspitze an der runden 14‘000er-Barriere und dem niedrigsten Endstand seit fast einem Jahr hat sich das Chartbild im DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) wieder deutlich eingetrübt.
Das Long-Szenario: Um erste Erholungssignale auszulösen, müsste der Index zunächst zurück über die runde 14’000er-Barriere steigen. Direkt darüber könnte das Verlaufstief vom Freitag bei 14‘028 bremsend wirken, bevor mit dem Tief vom 22. Februar bei 14‘358 ein weiterer Widerstand auf die Kurse warten würde. Da sich die beiden Chartmarken jedoch innerhalb des volumenarmen Korridors befinden, wäre auch ein Hochlauf an die Volumenspitze bei 14‘550 möglich. Für eine deutliche Entspannung der Chartlage müssten allerdings unverändert die Hürde zwischen 14‘819 und 14‘844 Punkten überboten werden.
Das Short-Szenario: Wird der Bruch der 14‘000er-Marke heute im regulären Handel bestätigt (wonach es vorbörslich bereits aussieht), dürfte zunächst das gestrige Tagestief bei 13‘909 auf den Prüfstand gestellt werden. Gibt dieser Halt nach, wäre mit einem Test des Februar-Tiefs bei 13‘807 zu rechnen, wobei direkt darunter das Vor-Corona-Top vom 17. Februar 2020 bei 13‘795 Punkten stützend wirken sollte.
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