BASF und der Wintershall-Abschlag
BASF ist kaum in der Ukraine oder in Russland engagiert. Anders sieht dies bei der Tochter Wintershall DEA aus, an der man 72,7 Prozent hält. Deren Produktionsanteil in Russland beträgt knapp 50 Prozent.
Für das neue Jahr rechnet BASF mit einem Umsatz von 74 Milliarden Euro bis 77 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT wird bei 6,6 Milliarden Euro bis 7,2 Milliarden Euro gesehen. Die Analysten der DZ Bank halten 75,7 Milliarden Euro bzw. 6,8 Milliarden Euro für realistisch. Allerdings sind in all diesen Prognosen die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs nicht berücksichtigt.
Die Analysten nehmen auf Wintershall jedoch einen Sicherheitsabschlag von 50 Prozent vor. Da der Buchwert bei BASF 9,6 Milliarden Euro beträgt, liegt der Abschlag bei 4,8 Milliarden Euro.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von BASF. Das Kursziel sinkt von 81,00 Euro auf 78,00 Euro.
Die neue Gewinnprognose der Analysten für 2022 steht bei 5,88 Euro (alt: 6,28 Euro). Die Schätzung für 2023 wird von 6,85 Euro auf 6,66 Euro zurückgenommen.
Die Pläne, dass Wintershall im kommenden Jahr an die Börse gehen soll, sind weiter existent.
Am Nachmittag verlieren die Aktien von BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) 2,1 Prozent auf 59,13 Euro.