Russische Aktien: Börse in Moskau bleibt geschlossen
Die Sanktionen unter anderem der USA und der EU gegen Russland zeigen bereits am Montag massive Auswirkungen auf die russische Wirtschaft. Der Rubel verliert stark an Wert, die EZB hat die westeuropäische Tochter der russischen Sberbank für zahlungsunfähig erklärt, sodass von der österreichischen Aufsichtsbehörde ein Moratorium gegen die Sberbank verhängt wurde.
Auch Russland hat auf die Sanktionen reagiert. So hat die russische Zentralbank Brokern untersagt, dass sie Bestände russischer Wertpapiere, die von ausländischen Adressen gehalten werden, verkaufen dürfen. An der Moskauer Börse, wo der Handel zunächst verspätet starten sollte, wird heute kein Handel mehr stattfinden, wie es nun heißt.
An anderen Börsen stürzen die Aktienkurse russischer Unternehmen derweil weiter ab. So liegt der Aktienkurs von Gazprom (WKN: 903276, ISIN: US3682872078, Chart, News) im XETRA-Handel aktuell bei 3,50 Euro mit mehr als 27 Prozent im Minus, das Tagestief wurde bei 2,824 Euro notiert. Für Rosneft gibt es am Montag keine neuen Aktienkurse - am Wochenende wurde der Rohstoff-Titel auf Lang & Schwarz zuletzt bei 3,10 Euro mit knapp 24 Prozent im Minus gehandelt. Für die GDR der VTB Bank ging es am Wochenende auf Lang & Schwarz um knapp 18 Prozent auf 0,80 Euro nach unten. Sberbank verlor am Wochenende auf Lang & Schwarz 37,5 Prozent auf 2,50 Euro - auch hier gibt es keine aktuellen Kurse.
Wir hatten in den letzten Tagen mehrfach vor einer Handelsaussetzung russischer Aktien gewarnt. Offen ist, wann der Handel wieder aufgenommen wird.