Gazprom, Sberbank und Co.: Kurssturz bei Russland-Aktien am Montag kündigt sich an
Der Ausschluss einer ganzen Reihe russischer Finanzdienstleister aus dem SWIFT-System sowie das Einfrieren von ausländischen Assets der russischen Zentralbank dürfte am Montag neue Schocks an der russischen Börse auslösen.
Zumindest deutet sich dies aktuell an, wie der stellvertretende Blick auf zwei bei Tradern sehr beliebte russische Aktien zeigt: So taxt Lang & Schwarz aktuell den Aktienkurs von Gazprom (WKN: 903276, ISIN: US3682872078, Chart, News) mit 18 Prozent im Minus bei 3,725 Euro, das Tagesminus lag heute sogar bei 3,15 Euro. Wir hatten auf 4investors in den letzten Tagen immer wieder vor den Risiken in diesem und anderen russischen Titeln gewarnt.
Noch härter trifft es aktuell den Aktienkurs der Sberbank, deren Aktienkurs Lang & Schwarz mit mehr als 31 Prozent im Minus bei,2,75 Euro sieht. Das Tagestief wurde bei 1,75 Euro gesehen.
Die Erholungen dürfte auf die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine zurückgehen. Bis dato sind keine Ergebnisse bekannt. Stattdessen wird ein „Bank-Run” in Russland für möglich gehalten.
Die Risiken bleiben hoch, zumal auch ein komplettes Aussetzen des Börsenhandels in russischen Wertpapieren an westlichen Aktienmärkten im Zuge der Sanktionen nicht vom Tisch ist.