2G Energy: Mehr Aufmerksamkeit für KWK-Anlagen
Nach den vorläufigen Zahlen schafft 2G Energy 2021 einen Umsatz von rund 265 Millionen Euro. Das liegt leicht über der eigenen Prognose von 250 Millionen Euro bis 260 Millionen Euro und ist ein neuer Rekord. Die Analysten von First Berlin gingen von 255 Millionen Euro aus.
Der Krieg in der Ukraine macht erneut deutlich, dass Deutschland stark von Gas- und Steinkohleimporten aus Russland abhängig ist. In diesem Bereich dürfte es in nächster Zeit Preisanstiege geben. Damit könnten auch Anlagen von 2G zunächst seltener bestellt werden. Falls die deutsche Energiepolitik sich aber stärker verändert, könnten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) beispielsweise von 2G künftig stärker in den Fokus rücken.
Die Analysten von First Berlin ändern ihre Schätzungen zu der Aktie aber noch nicht, da die Folgen des Krieges auf die hiesige Energieversorgung bisher überhaupt nicht absehbar sind.
Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von 2G Energy. Das Kursziel sinkt von 133,00 Euro auf 120,00 Euro. Das Kursziel wird angepasst, da man die allgemein gestiegenen Unsicherheiten durch einen höheren WACC (gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten) berücksichtigt.
Für 2022 prognostizieren die Analysten einen Umsatz von 296,6 Millionen Euro und einen Gewinn je Aktie von 3,63 Euro. Die Prognose für 2023 liegt bei 335,3 Millionen Euro bzw. 4,53 Euro je Aktie.
Heute gewinnen die Aktien von 2G Energy (WKN: A0HL8N, ISIN: DE000A0HL8N9, Chart, News) 2,0 Prozent auf 96,60 Euro.