Fresenius Medical Care: Mittelfristige Aussichten sind gut
Die Zahlen von Fresenius Medical Care (FMC) zum vierten Quartal aber auch zum Gesamtjahr 2021 sind eher schwach ausgefallen. Eine Überraschung ist dies jedoch nicht. Die Pandemie setzt dem Unternehmen zu. Bei den Dialysepatienten von FMC gibt es eine erhöhte Übersterblichkeit. Seit Pandemiestart sind etwa 20.000 Patienten von FMC an Corona gestorben. Das sind rund 5,5 Prozent aller Patienten der Gesellschaft.
Aufgrund des aktuellen Geschäftsverlaufs will FMC Kosten einsparen. Das Ziel liegt ab 2025 bei jährlich 500 Millionen Euro. Es soll dafür Einmalaufwendungen von ebenfalls 500 Millionen Euro geben. Die Analysten der DZ Bank sehen FMC auf einem guten Weg, dies zu schaffen.
Sie bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von FMC. Das Kursziel sinkt von 78,30 Euro auf 74,50 Euro.
2022 will FMC um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz beim Umsatz und beim Ergebnis wachsen. Das entspricht den Erwartungen der Analysten. Sie erwarten für 2022 einen Gewinn je Aktie von 3,64 Euro (alt: 3,80 Euro). Die Schätzung für 2023 geht von 4,45 Euro auf 4,20 Euro zurück.
Aus Sicht der Analysten sind die mittelfristigen Geschäftsaussichten bei FMC gut.
Die Aktien von Fresenius Medical Care (WKN: 578580, ISIN: DE0005785802, Chart, News) geben heute 3,7 Prozent auf 55,64 Euro nach.