Moderna: Milliardenschwerer Aktienrückkauf und besser als erwartete Zahlen
Der US-Biotechkonzern Moderna legt Zahlen vor, die aber im Schock der Börse über den russischen Angriff auf die Ukraine verpuffen. Aktuell notiert die Moderna Aktie in der US-Vorbörse bei knapp 132 Dollar und damit spürbar unter dem gestrigen NASDAQ-Schlusskurs von 135,73 Dollar. Allerdings sah es in der US-Vorbörse für die Biotech-Aktie heute auch schon schlimmer aus.
Mit einem Gewinn von 11,29 Dollar je Moderna Aktie (WKN: A2N9D9, ISIN: US60770K1079, Chart, News) liegt das Ergebnis im vierten Quartal um 1,68 Dollar höher als von Analysten im Konsens erwartet. Insgesamt meldet die Gesellschaft nach GAAP einen Nettogewinn von 4,9 Milliarden Dollar für das vierte Quartal 2021. Auch der Quartalsumsatz übertrifft die Analystenprognosen und liegt mit 7,21 Milliarden Dollar um rund eine halbe Milliarde Dollar höher als erwartet.
Moderna erhöht Ausblick für 2022
Für das Gesamtjahr 2021 bilanziert Moderna einen Umsatz von 18,5 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 12,2 Milliarden Dollar bzw. 28,29 Dollar je Moderna Aktie.
Den Ausblick für die Verkäufe des COVID-19 Impfstoffs Spikevax im laufenden Jahr hebt das Biotech-Unternehmen auf rund 19 Milliarden Dollar an. Hinzu kommen Optionen über weitere Lieferungen im Volumen von 3 Milliarden Dollar. Aktuell laufen laut Moderna zahlreiche Gespräche mit Staaten für weitere Lieferverträge für 2022 und 2023. Der prozentuale Anteil der Umsatzkosten am Produktumsatz wird sich voraussichtlich im niedrigen bis mittleren 20er Prozentbereich bewegen. Für 2022 prognostiziert die Gesellschaft zudem Kosten in Höhe von 4 Milliarden Dollar, unter anderem für Forschung und Entwicklung.
Nach dem Auslauf eines Aktienrückkaufprogramms kündigt Moderna weitere Rückkäufe eigener Anteilscheine an. Das vom Board of Directors bereits autorisierte Rückkaufprogramm habe ein Volumen von 3 Milliarden Dollar, so das Unternehmen.