Fresenius Medical Care: Kritisches Auge auf die Prognose 2022
Um 6 Prozent steigt im vierten Quartal der Umsatz von Fresenius Medical Care, kurz FMC, auf 4,647 Milliarden Euro an. Das liegt ein Prozent über dem Konsens. Das operative Ergebnis geht um 3 Prozent auf 449 Millionen Euro zurück und verfehlt die Erwartungen um 7 Prozent. Netto macht FMC einen Gewinn von 229 Millionen Euro, das ist ein Plus von 29 Prozent. Der Konsens lag 5 Prozent höher. Je Aktie steigt der Gewinn von 0,61 Euro auf 0,78 Euro an.
Die Analysten der Deutschen Bank sprechen von gemischten Zahlen. Die Jahresprognose wird jedoch am unteren Ende der Spanne erfüllt. Man muss berücksichtigen, dass die Patienten von FMC stark von Corona getroffen sind und aufgrund ihrer Vorerkrankungen eine höhere Mortalitätsrate haben.
Die Analysten bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von FMC. Das Kursziel steht weiter bei 58,00 Euro.
2022 will FMC beim Umsatz und beim Ergebnis ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich schaffen. Diese Perspektive liegt nach Ansicht der Experten einen Hauch unter dem Konsens.
Bei der UBS bewertet man die Aktien von FMC deutich positiver. Die Schweizer erneuern die Kaufempfehlung für den Titel. Das Kursziel von 80,00 Euro wird ebenfalls bestätigt. Man sieht aber bei der Prognose ein Abwärtspotenzial beim Gewinnziel.
Die Aktien von FMC (WKN: 578580, ISIN: DE0005785802, Chart, News) geben 3,7 Prozent auf 57,96 Euro nach.