DAX: Starkes Intraday-Reversal, aber… - UBS
Rückblick: Mit einem tiefroten Auftakt markierte der DAX am gestrigen Dienstag sein Tagestief direkt nach der Eröffnung bei 14’358 Punkten. In der Folge erholten sich die Kurse jedoch und schoben sich bis auf das Tageshoch bei 14’782 Zählern, womit die Handelsspanne insgesamt 424 Punkte betrug. Das starke Intraday-Reversal reichte aber nicht, um die zwischenzeitlichen Gewinne aus diesem volatilen Handelstag auch über die Ziellinie zu bringen; zur Schlussglocke stand ein kleines Minus von 0.3% zu Buche. Für die Rückeroberung der horizontalen Eindämmungslinie im Bereich von 14’819 (Oktober-Tief) und 14’844 (Februar-Verlaufstief) hat es ebenfalls nicht gereicht.
Ausblick: Der deutsche Leitindex bleibt zunächst weiter unter Druck. Aus charttechnischer Sicht befinden sich die Notierungen dabei derzeit in einem Niemandsland, da die nächsten Unterstützungen erst deutlich tiefer zu finden sind.
Das Long-Szenario: Damit sich das Chartbild etwas aufhellen könnte, müsste der DAX unverändert den Bremsbereich zwischen 14’819 und 14’844 überwinden. Im nächsten Schritt sollte die 15’000er-Schwelle zurückerobert werden. Sobald der Re-Break auf Schlusskursbasis gelingt, könnte ein Heranlaufen an die Volumenspitze bei 15’225 folgen. Für neue bullishe Signale wären jedoch weiterhin der Sprung über 15’543 und die Rückeroberung des Mehrfach-Widerstands aus GD50, der 100-Tage-Linie, dem GD200 und der ausgeprägten Volumenspitze erforderlich.
Das Short-Szenario: Die erste Unterstützung ist heute am Verlaufstief vom Montag und der kleinen Volumenspitze bei 14’575 zu finden. Darunter stützt das gestrige Tagestief, das mitten im volumenarmen Korridor liegt. Sollte der DAX erneut nach unten abdrehen und unter 14’358 Punkte fallen, würde sich das nächste Kursziel sofort auf die runde 14’000er-Marke stellen. Hält diese Barriere dem Verkaufsdruck nicht stand, wäre ein erster Test der Volumenspitze bei 13’950/13’925 nicht mehr auszuschließen. Darunter würde dann bereits das alte Vor-Corona-Top vom 17. Februar 2020 bei 13’795 Zählern als nächste Haltestelle in den Fokus rücken.
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