RWE profitiert von den Megatrends
RWE erhöht die Prognose für 2022. Erwartet wird ein EBITDA von 3,6 Milliarden Euro bis 4,0 Milliarden Euro. Bisher ging man von 3,3 Milliarden Euro bis 3,6 Milliarden Euro aus. Im Kerngeschäft, also ohne die Bereiche Kohle und Kernenergie, soll es ein EBITDA von 2,9 Milliarden Euro bis 3,3 Milliarden Euro (alt: 2,75 Milliarden Euro bis 3,05 Milliarden Euro) geben.
Das bereinigte EBIT sieht der DAX-Konzern im laufenden Jahr bei 2,0 Milliarden Euro bis 2,4 Milliarden Euro, die alte Prognose sprach von 1,7 Milliarden Euro bis 2,0 Milliarden Euro. Netto soll das Plus 1,3 Milliarden Euro bis 1,7 Milliarden Euro (alt: 1,1 Milliarden Euro bis 1,4 Milliarden Euro) betragen.
Nach dieser Prognoseanhebung dürfte auch der Konsens steigen. Die Experten der DZ Bank erhöhen ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2022 von 2,00 Euro auf 2,22 Euro. Für 2023 geht man von 1,68 Euro (alt: 1,63 Euro) aus. Die Dividende wird bei 0,90 Euro bzw. 0,92 Euro erwartet.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von RWE. Das Kursziel wird um einen Euro auf 47,00 Euro angehoben.
Der Konzern kann von der aktuellen Entwicklung an den Strommärkten profitieren. Es wird zudem immer deutlicher, dass RWE ein Wachstumswert ist, der sich mehr und mehr in Richtung der Erneuerbaren Energien fokussiert. Das sollte auch höhere Bewertungen ermöglichen. Die Braunkohle verliert immer mehr an Bedeutung, die Megatrends Wasserstoff, Energiewende und Elektrifizierung geraten hingegen klarer in den Fokus.
Die Aktien von RWE gewinnen 5,4 Prozent auf 38,86 Euro.