Commerzbank stellt wieder Dividende in Aussicht - Gewinnzone erreicht
Von der Commerzbank kommen Zahlen für das Jahr 2021. Die wichtigsten Daten: Operativ hat der Finanzdienstleister einen Gewinn von 1,18 Milliarden Euro erzielt nach 0,23 Milliarden Euro Verlust im Jahr zuvor. Unter dem Strich ist ein Gewinn von 0,43 Milliarden Euro angefallen. 2020 hatte die Commerzbank noch 2,87 Milliarden Euro Verlust ausweisen müssen.
Die operativen Kosten des MDAX-Unternehmens sind um 1,3 Prozent auf 6,24 Milliarden Euro gestiegen, während man die Erträge um 3,3 Prozent auf 8,46 Milliarden Euro steigern konnte. Das Minus beim Risikoergebnis hat sich von 1,75 Milliarden Euro auf 0,57 Milliarden Euro stark verbessert. Die CET-1-Quote konnte die Gesellschaft auf 13,6 Prozent steigern.
Für das Jahr 2022 erwartet die Commerzbank einen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro. Zudem will man wieder eine Dividende zahlen. Auch Aktienrückkäufe seien möglich. „Die Kapitalrückgaberichtlinie der Bank sieht in den kommenden Jahren Dividendenzahlungen von 30 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses nach Abzug von AT-1-Zinszahlungen vor. Voraussetzung für eine Dividendenzahlung ist eine harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote), die auch nach der Zahlung einer Dividende mindestens 200 Basispunkte über der regulatorischen Anforderung (MDA) liegt”, so das Unternehmen. Für 2022 sei zunächst eine Ausschüttungsquote von 30 Prozent geplant - die Dividendenzahlung würde dann 2023 nach der Hauptversammlung erfolgen.Dank des Aufwärtstrends im Kundengeschäft haben wir operativ einen Gewinn von mehr als 1 Milliarde Euro erwirtschaftet. Auch das Konzernergebnis ist positiv, obwohl wir sehr hohe Sonderbelastungen zu verkraften hatten. Der Restrukturierungsaufwand, die Vorsorge für die Frankenkredite und die Sonderabschreibung wegen des Stopps der Auslagerung der Wertpapierabwicklung summieren sich auf fast 2 Milliarden Euro. Das zeigt, welches Gewinnpotenzial unsere Bank hat.Bettina Orlopp, Finanzvorständin der Commerzbank