Vestas Wind: Zu früh für eine Entwarnung
Im neuen Jahr will Vestas Wind einen Umsatz von 15,0 Milliarden Euro bis 16,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Die EBIT-Marge soll bei 0 Prozent bis 4 Prozent liegen. Die Inflation, Probleme bei den Lieferketten und die Logistikproblematiken können sich im Jahresverlauf negativ auswirken.
Die Analysten der DZ Bank glauben, dass Vestas aufgrund seiner guten Positionierung vom Boom im Windkraftbereich profitieren wird. Man kann als ein Gewinner aus der derzeit prekären Lage hervorgehen. Noch ist es aus Sicht der Experten aber zu früh für eine Entwarnung. Bis 2025 will Vestas eine Marge von 10 Prozent schaffen, davon ist man derzeit aber noch weit entfernt. Unklar ist, ob die Preiserhöhungen die steigenden Kosten kompensieren können. Sollten chinesische Mitbewerber stark expandieren, kann das für Vestas zum Problem werden.
Die Analysten bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Vestas. Das Kursziel sinkt von 182,00 DKK auf 175,00 DKK.
Noch kann man sich bei Vestas kein klares Bild der Situation machen. Erst wenn dies möglich ist, wird der Kurs auch wieder an Dynamik gewinnen.
2022 soll es nach den Berechnungen der Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,21 Euro (alt: 0,20 Euro) geben. Die Schätzung für 2023 steht bei 0,82 Euro (alt: 0,85 Euro).
Die Aktien von Vestas verlieren 0,7 Prozent auf 22,11 Euro.