Aktien: Evotec, K+S, Valneva und Expertenstimmen - das 4investors-Weekend

Es steht eine spannende neue Handelswoche an den Aktienmärkten bevor. Einige Aktien haben interessante charttechnische Formationen ausgebildet, bei anderen Aktien dürften Nachrichten und Zahlen die Kurse bewegen. Während die Börsen am Wochenende Pause gemacht haben, hat unsere Redaktion einige Anteilscheine von Unternehmen unter die Lupe genommen, die bei Tradern derzeit auf hohes Interesse stoßen oder interessante News hervor gebracht haben. Hier noch einmal die Top-News aus dem 4investors-Weekend.
Evotec Aktie nach dem Bayer-Schock: Wie geht es nun weiter?
Am Markt war der Medikamentenkandidat, ein P2X3-Rezeptor-Antagonist der 2025 an den Markt hätte kommen können, als ein möglicher Prüfstein für Evotecs Geschäftsmodell angesehen worden. Das dürfte bei Weitem übertrieben gewesen sein. Zumindest war das Projekt aber eines der Flaggschiffe der Norddeutschen. Und dessen vorläufiges Aus kam völlig überraschend, nachdem im August des vergangenen Jahres noch gute klinische Daten zu Eliapixant gemeldet wurden. Trotz dieser Daten aus der klinischen Phase 2 mit einem erreichten primären Endpunkt hat Bayer das Projekt vor der entscheidenden zulassungsrelevanten Studie der Phase 3 nun gekippt. Die Rechte an allen P2X3-Rezeptor-Assets wandern zurück an Evotec, wo man prüfen will, wie man mit dem Projekt weiter verfährt.
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K+S Aktie: Zwischen „zu teuer“ und „noch Potenzial“
Nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen steht die K+S Aktie weiter im Fokus der Anleger und Analysten. Der Aktienkurs des Rohstoff-Konzerns aus Kassel nähert sich derweil seinem bisherigen Top der Aufwärtsbewegung, die nach dem Corona-Crash im März 2020 bei 4,50 Euro begonnen hat. In der Spitze wurden bisher 18,97 Euro erreicht, notiert am 18. Januar dieses Jahres. Nach einem kurzen Rutsch auf 15,82 Euro ging es für die K+S Aktie in den letzten Tagen wieder bis auf Freitag erreichte 18,70 Euro nach oben. Jetzt lesen!
Valneva Aktie: Auf dem Weg Richtung 10 Euro - oder 19 Euro und mehr?
Gute Nachrichten konnten die Valneva Aktie in den letzten Tagen nicht aus ihrer Abwärtsbewegung befreien. Am Donnerstag ging es zwar intraday auf 16,73 Euro nach oben, doch der Anstieg über die 200-Tage-Linie bei aktuell 16,25 Euro war nicht von Dauer. An der Euronext in Paris beendete die Biotech-Aktie schließlich den Handel am Freitag bei 14,61 Euro. Die Kursentwicklung der Valneva Aktie enttäuscht, insbesondere der Fehlausbruch vom Donnerstag bestätigt das insgesamt weiter nicht überzeugende charttechnische Bild. Das Risiko, dass der Kurs der Biotech-Aktie nach unten abkippt und charttechnische Unterstützungen in der Nähe unterschreitet, steigt damit. Jetzt lesen!
Experten-Kolumne: Panik oder Schnäppchen - Börse München
Auch in dieser Woche benötigten Anlegerinnen und Anleger Nerven aus Drahtseilen: Einzelne bis dato hochgelobte Werte mussten Federn lassen. „Anleger stehen vor unruhigen Zeiten“ hieß es im Handelsblatt. Die Furcht, dass die Notenbanken schneller handeln werden als bisher angenommen, verunsicherte die Investoren zusätzlich. „Top-Ökonomen für raschere EZB-Zinswende“ (Börsen-Zeitung) oder die etwas seltsam anmutende Überschrift aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Aktien unter Druck. EZB kommuniziert, die Märkte hören Zinserhöhung“. Vielleicht hätte man gleich eine „Zinserhörung“ daraus machen können? Der EU gelten Gas und Atom als nachhaltig und grün, was für nachhaltig warme Wohnungen im Winter und heiße Debatten unter Umweltschützern sorgt: „Brüssel lässt Kritik an Taxonomie-Plan abperlen“ schreibt die Börsen-Zeitung und „Atomkraft ist jetzt grün“ hakt Die Welt nach. Und dann folgte auch noch der Mega-Einbruch der Meta-Aktie – der Aufbau einer virtuellen Welt kostet offensichtlich in der wirklichen Welt einiges an harter Währung. Ob sich unsere Avatare im Meta-Universum verzocken? Jetzt lesen!
USA: Schneller Jobaufbau und Lohnanstieg - VP Bank
In den US-Arbeitsmarkt kommt Leben. Die Partizipationsquote stieg im Januar von 61.9 auf 62.2 %. Das ist eine gute Nachricht für die US-Notenbank. Je mehr Arbeitnehmer an den Arbeitsmarkt zurückkehren, desto geringer wird der Lohndruck. Vor steigenden Arbeitnehmerentgelten fürchtet sich die Fed derzeit wohl am meisten. Legen nämlich die Unternehmen die höheren Lohnkosten auf die Produkte um, wäre eine Lohn-Preis-Spirale in Gang gesetzt. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Januar um beunruhigende 5.7 %, was bereits Warnung genug ist. Sollte sich aber der Arbeitskräfteaufbau in den kommenden Monaten fortsetzen, könnte dies wiederum den Lohndruck mindern. Jetzt lesen!
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Evotec.