K+S Aktie: Zwischen „zu teuer“ und „noch Potenzial“

Nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen steht die K+S Aktie weiter im Fokus der Anleger und Analysten. Der Aktienkurs des Rohstoff-Konzerns aus Kassel nähert sich derweil seinem bisherigen Top der Aufwärtsbewegung, die nach dem Corona-Crash im März 2020 bei 4,50 Euro begonnen hat. In der Spitze wurden bisher 18,97 Euro erreicht, notiert am 18. Januar dieses Jahres. Nach einem kurzen Rutsch auf 15,82 Euro ging es für die K+S Aktie in den letzten Tagen wieder bis auf Freitag erreichte 18,70 Euro nach oben.
Die DZ Bank erwartet weitere Kursgewinne bei der K+S Aktie - wenn auch der kleineren Art. Nach den vorläufigen Zahlen von K+S für 2021 heben die Aktienanalysten ihr Kursziel für den MDAX-Wert von 19 Euro auf 20 Euro an. Den Freitagshandel hat die K+S Aktie bei 18,65 Euro beendet. Die DZ Bank spricht eine Kaufempfehlung für den Rohstoff-Titel aus und bewertet vor allem die höher als erwartet ausgefallene Marge in der Kali-Sparte positiv.
Von der Baader Bank kommt ebenfalls ein Kursziel von 20 Euro für die K+S Aktie, begleitet von einem „add“ - beides bleibt unverändert. Man geht davon aus, dass Analysten nun ihre 2022er-Ergebnisprognosen für das Unternehmen aus Kassel hochsetzen werden.
Dagegen rechnen die Aktienanalysten bei JP Morgan mit einem deutlichen Kurseinbruch bei der K+S Aktie. Zwar stufen die Experten ihr Kursziel für die Rohstoff-Aktie um 2 Euro auf 12,50 Euro hoch, liegen damit aber weit unterhalb des aktuellen Kursniveaus. Für die K+S Aktie gibt es ein „underweight“. Man sieht die K+S Aktien als hoch bewertet an, vor allem mit Blick auf die mittelfristigen Potenziale des Unternehmens. Kurzfristig seien die Aussichten bestens, so die Experten.