Alphabet, PayPal: Zahlen-Zauber im Januar - BÖAG Kolumne
„So wie der Januar, so wird das Jahr” - auch wenn diese vermeintliche Börsenregel schon als widerlegt gilt, hält sie sich hartnäckig. Und in der Tat verdienen die ersten Wochen des neuen Jahres besondere Aufmerksamkeit. Praktisch alle großen Indizes kämpfen mit der 200-Tage-Linie. Ob dies nun für Trendende, -pause oder -umkehr steht, bleibt erstmal unklar. Die gestiegene Nervosität der Märkte zeigt sich in der Volatilität, auch im DAX: Das deutsche Börsenbarometer schloss den letzten Monat mit einem Minus von 2,6 Prozent ab, schwankte aber zwischen Intraday-Hoch und -Tief um 1.333 Punkte oder 8,2 Prozent. Dramatischer war es zuletzt im November 2020.
Mit der angelaufenen Berichterstattung für das vierte Quartal 2021 sorgen jetzt die Unternehmen selbst für eine Faktenlage, die nicht immer im Einklang mit den Erwartungen der Börse stehen. Gestern Abend überraschte der Google-Konzern Alphabet, was den Kurs um 11 Prozent steigen ließ. Gleichzeitig enttäuschte der Zahlungsdienstleister PayPal (erneut), was bei der Aktie zu einem Einbruch um 15 Prozent führte. Diese Stunden der Wahrheit könnten in den kommenden Wochen noch für Überraschungen sorgen.
Autor: Thomas Strelow, Börse Düsseldorf