Siltronic: „In einer guten Ausgangsposition auch als selbständiges Unternehmen”
Seit gestern ist klar: Die Übernahme von Siltronic durch GlobalWafers ist geplatzt - was aber an der Börse nicht gerade negativ aufgenommen wurde - der Aktienkurs von Siltronic ist gestiegen. Heute hat das Unternehmen Zahlen für das Jahr 2021 vorgelegt.
Den Umsatz für 2021 beziffert das süddeutsche Unternehmen mit 1,41 Milliarden Euro nach 1,21 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Auf EBITDA-Basis hat Siltronic den operativen Gewinn von 332 Millionen Euro auf 466 Millionen Euro gesteigert. Vorläufigen Zahlen zufolge liegt der Gewinn vor Zinsen und Steuern bei 317 Millionen Euro nach zuvor 192 Millionen Euro.
„Das Geschäftsjahr war geprägt von starker Nachfrage der Kunden aufgrund von Nachholeffekten aus dem Jahr 2020, anhaltend hohen Investitionen in Digitalisierung und einer zunehmenden Verwendung von Halbleiterbauteilen in immer mehr Anwendungen. Im zweiten Halbjahr haben sich deutlich steigende Absatzmengen, leicht steigende Preise und ein wieder stärkerer US-Dollar positiv auf Umsatz und Ergebnis ausgewirkt. Diese positiven Effekte wurden allerdings teilweise von Kostensteigerungen insbesondere im Bereich der Energie- und Frachtkosten aufgezehrt”, so Siltronic.
Man bedaure, „dass die Übernahme durch GlobalWafers aufgrund fehlender regulatorischer Freigaben nicht vollzogen werden konnte”, sagt Christoph von Plotho, Vorstandsvorsitzender der Siltronic AG. Man sei „aber in einer guten Ausgangsposition auch als selbständiges Unternehmen weiter erfolgreich zu bleiben”. Für 2022 erwartet man weitere Preissteigerungen und ein positives Marktumfeld, zugleich aber auch Belastungen aus Kosten, die inflationsbedingt steigen sollen.