Borussia Dortmund zieht gegen Corona-Schutzverordnung vors Gericht

Borussia Dortmund legt sich mit dem Land Nordrhein-Westfalen an. Man will in einem gerichtlichen Eilverfahren die aktuelle Corona-Schutzverordnung überprüfen lassen. Den Borussen gefällt nicht, dass die Verordnung kaum Zuschauer im Stadion zulasst. 750 Personen sind erlaubt, das Borussen-Stadion fasst mehr als 81.000 Zuschauer. In anderen Bundesländern sind die Vorgaben weniger strikt.
Dazu Hans-Joachim Watzke, Chef des BVB: „Der nun folgende Schritt ist bedauerlich und für uns die ultima ratio. Letztlich ist es aber unsere Aufgabe, Borussia Dortmunds berechtigte Interessen zu wahren.“
Entsprechend will man morgen vor dem Oberverwaltungsgericht Münster einen Antrag einreichen. Die derzeitigen Beschränkungen sind aus Sicht des Bundesligisten rechtswidrig. Sie verstoßen laut Begründung gegen den Grund der Verhältnismäßigkeit und gegen das Gleichbehandlungsgebot.
Durch den Zuschauerausschluss würden dem BVB Einnahmen in Millionenhöhe fehlen. Am 6. Februar tritt der BVB zu Hause gegen Bayer Leverkusen an.
Auch der Liga-Konkurrent RB Leipzig zieht wegen der Vorgaben in Sachsen vor Gericht. Dort dürfen 1.000 Personen ins Stadion.