EUR/USD: Kursrutsch aus dem Trendkanal im Wochenchart - UBS

Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD befindet sich in einem langfristigen Abwärtstrend. Dabei steht im Wochenchart der steigende Trendkanal im Fokus. Hier war das Cross im Vorjahr mit dem Verlaufshoch bei USD 1.226 direkt an der oberen Trendkanalbegrenzung nach unten abgeprallt und befindet sich seitdem in einer Abwärtsbewegung. Aufwärtskorrekturen liefen dabei im Tageschart im Bereich des 10er-EMA, in der Extension weitgehend im Bereich des 50er-EMA aus. Dabei ist zu beachten, das sowohl im Tageschart als auch im Wochenchart der 50er- und 200er-EMA nach unten durchbrochen wurden und damit die Schwäche im Währungspaar unterstrichen wird. Zudem steht der 50er-EMA im Wochenchart kurz vor einem Durchbruch unter den 200er-EMA, womit ein weiteres langfristiges Schwächesignal generiert werden würde.
Ausblick: Mit dem Kursrutsch aus dem Trendkanal im Wochenchart hat sich die Lage eingetrübt.
Die Short-Szenarien: Das Währungspaar EUR/USD kann den Trendkanal im Wochenchart nicht zurückerobern und gibt direkt weiter ab. Die nächste Anlaufmarke wäre nun die Unterstützung bei USD 1.110. Geht es weiter tiefer, wäre ein weiterer Kursrückgang bis zur Unterstützungsmarke bei USD 1.100 zu erwarten.
Die Long-Szenarien: Auf einen nachhaltigen Kursanstieg im EUR/USD deutet aktuell kaum etwas hin. Sowohl von charttechnischer Seite, als auch von Indikatorenseite ist klar mit weiterer Kursschwäche zu rechnen. Kurzfristig könnte EUR/USD eine Gegenbewegung nach dem jüngsten Kursrutsch starten und den 10er-EMA im Tageschart sowie die untere Begrenzung des Trendkanals im Wochenchart, aktuell jeweils im Bereich von USD 1.126, anlaufen. Hier wäre dann eher aber mit einem erneuten Abprall nach unten und einer Fortsetzung des Abwärtstrends zu rechnen.