Markentreue Chinesen verlassen sich immer mehr auf die iPhones von Apple - Commerzbank

Morgan Stanley Research hat Daten des chinesischen Analysehauses Jiguang ausgewertet. Apple erfreut sich zunehmender Akzeptanz bei seinen chinesischen Kunden bzw. Nutzern. Ende 2021 konnte das US-Unternehmen mit seiner iPhone-Produktfamilie bei der sogenannten installierten Basis aller verwendeten Smartphones („Installed Base“) nochmals zulegen und steht jetzt bei einem Marktanteil von 22,5%. Noch mehr Mobilfunkgeräte sind lediglich vom bisherigen Platzhirschen Huawei im Einsatz. Auf den Plätzen folgen die weiteren heimischen Produzenten Oppo, Vivo und Xiaomi. Sonstige Smartphone-Anbieter gelten als abgeschlagen. Auch die ansonsten weltweit beliebten Galaxy-Modelle von Samsung spielen in China mit einem Marktanteil von 1,4% praktisch keine Rolle.
Aktien
Abbott Laboratories, Ergebnis Q4
AT&T, Ergebnis Q4
Boeing, Ergebnis Q4
General Dynamics, Ergebnis Q4
Intel, Ergebnis Q4
Tesla, Ergebnis Q4
Der stete Wechsel von Kursrutschen und folgenden Erholungsversuchen setzt sich an den internationalen Aktienbörsen auch in der neuen Handelswoche weiter fort. Dass der Wall Street am Vortag ein erstaunliches spätes „intraday reversal“ geglückt war und die Leitindizes nach zwischenzeitlich großen Kurseinbußen noch positives Terrain erobern konnten, sorgte bei den europäischen Aktienbörsen für Gewinne, die bis zur Mittagszeit noch ausgebaut wurden. Mit dem erneuten Kurseinbruch in New York fiel der Dax 40 zwischenzeitlich unter die Marke bei 15.000 Punkten, konnte aber gegen Handelsschluss noch einmal deutlich zulegen. Im deutschen Leitindex gab es zwischen den einzelnen Titel markante Kursunterschiede. Während die Aktien von FMC (+6,6%) an der Spitze der Performanceliste eine deutliche Kurswende hinlegten, standen die Werte der lange Zeit als Pandemie-Gewinner geltenden Essenslieferdienste HelloFresh (-1,3%) und Delivery Hero (-2,9%) weiter unter Druck. Im Euroraum stachen auf Branchenebene Banken (+2,4%) positiv hervor, während insbesondere IT-Werte (-1,1%) schwächer tendierten. Die Warnung von Goldman Sachs vor einem doch länger anhaltenden Inflationsdruck und dementsprechend einer scharfen geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank brachte den nächsten Stimmungswechsel in den USA. Dort starteten die Indizes erneut mit hohen Kursverlusten. Eine der wenigen positiven Ausnahmen war die Aktie von American Express (+8,2%), die nach einem starken Quartalsbericht klarer Spitzenreiter im Dow Jones war. Die asiatischen Börsen entwickeln sich heute Morgen uneinheitlich.
Anleihen
USA: Verkäufe neuer Häuser (Dez), 16:00 Uhr
USA: Zinsentscheid der Fed, 20:00 Uhr
Die Ukraine-Krise hat sich gestern zwar nicht weiter zugespitzt, die Risiken bleiben jedoch. Zudem besteht Unsicherheit wegen der Sitzung der US-Notenbank. Der IWF senkte gestern seine globale Wachstumsprognose von 4,9% auf 4,4%. Somit besteht das unsichere Umfeld fort. Trotzdem stiegen die Renditen in Europa nach dem starken Rückgang der Vortage gestern etwas an. Der Euro schwächte sich weiter ab. Gestern hat die zweitätige Sitzung der US-Notenbank begonnen, deren Ergebnis heute im Fokus steht. Die Fed dürfte die Nettokäufe von Anleihen im März komplett einstellen. Zudem dürfte sie ein klares Signal geben, dass sie die Leitzinsen im März erstmals erhöhen wird. Manche Marktteilnehmer befürchten sogar eine Anhebung um 50 Basispunkte. Wir rechnen mit vier Leitzinserhöhungen um je 25 Bp. in diesem Jahr. Der Ifo-Geschäftsklimaindex überraschte gestern positiv. Der unerwartete Anstieg von 94,8 auf 95,7 Punkte im Januar war der erste nach sechs Rückgängen und geht ausschließlich auf die gestiegenen Erwartungen (von 92,7 auf 95,2 Punkte) für die kommenden sechs Monate zurück. Die Einschätzung der Geschäftslage hat sich dagegen weiter von 96,9 auf 96,1 Punkte leicht verschlechtert. Die Verbesserung bei den Erwartungen ist in allen Wirtschaftsbereichen zu spüren. Die Aufhellung im verarbeitenden Gewerbe geht offenbar auf nachlassende Materialengpässe zurück. Der Anteil an Unternehmen, die ihre Produktion wegen Lieferengpässen behindert sehen, verringerte sich von 82% auf 67%. Wir gehen weiterhin von einer kräftigen Wirtschafserholung ab dem Frühsommer aus. So sind die Auftragsbücher im verarbeitenden Gewerbe so stark gefüllt wie noch nie. Außerdem werden die hohen Ersparnisse, die während der Pandemie getätigt wurden, teilweise wieder ausgegeben.