Arbutus Biopharma: Durchfinanziert bis 2024 - 2022 kommen einige wichtige Daten
Im vergangenen Jahr kam Arbutus Biopharma aufgrund der Patent-Auseinandersetzung mit dem COVID-19 Impfstoff-Entwickler Moderna ins Rampenlicht. Vor der drastischen Abwärtsbewegung im Biotechsektor hat dies die kanadische Biotech-Aktie aber nicht schützen können. Aktuell wird diese an der NASDAQ bei 2,51 Dollar und damit in der Nähe des markanten Jahrestiefs 2021 bei 2,43 Dollar gehandelt.
Am Montag hat Arbutus Biopharma ein Update zu den Finanzen und den Plänen 2022 bekannt gegeben. Das vergangene Jahr hat das Biotech-Unternehmen aus Vancouver, das in Warminster im US-Bundesstaat Pennsylvania einen Forschungsstandort betreibt, mit einem Cashbestand von 191 Millionen Dollar abgeschlossen. Aus einem jüngsten Deal fließen den Kanadiern weitere 55 Millionen Dollar zu. Zum Vergleich: Für 2022 erwartet Arbutus Biopharma einen Cash-Verbrauch zwischen 90 Millionen Dollar und 95 Millionen Dollar. Aktuell sieht man sich bis in das zweite Quartal 2024 hinein durchfinanziert.
2022 erwartet die Gesellschaft diverse Daten aus klinischen Studien zur Behandlung von Erkrankungen am Hepatitis-B-Virus (HBV): „Mit fünf laufenden klinischen Studien zu HBV, die entweder AB-729 oder AB-836 beinhalten, sind wir nun bereit für mehrere wichtige Daten im Laufe dieses Jahres, von denen wir erwarten, dass sie die klinische Entwicklung der Phase 2b unterstützen werden. Darüber hinaus beabsichtigen wir, AB-101, unseren oral zu verabreichenden PD-L1-Inhibitor gegen HBV, der das Immunsystem wieder aktivieren soll, in diesem Jahr durch IND-zulassende Studien zu bringen. In ähnlicher Weise beabsichtigen wir in diesem Jahr, die IND-Zulassungsstudien für unseren RNA-Destabilisator AB-161 abzuschließen”, sagt William Collier, Präsident und CEO von Arbutus Biopharma.
Auch im Bereich der COVID-19 Erkrankung will das Unternehmen seine Projekte vorantreiben. Bei der Entwicklung neuer oraler Pan-Coronavirus-Verbindungen gegen virale Protease- und Polymerase-Targets will man schneller voran kommen. Collier: „Wir beabsichtigen, einen Mpro-Kandidaten noch in diesem Jahr in IND-Studien für die Behandlung von SARS-CoV-2 zu bringen.”