Bayer formt neue CRISPR-Partnerschaft mit Mammoth Biosciences
Bayer und Mammoth Biosciences haben eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Beide Unternehmen wollen nach eigenen Angaben vom Montag gemeinsam CRISPR Produkte der nächsten Generation entwickeln. „Die Partnerschaft, die zusätzlich mit einer weiterführenden Option für Bayer kombiniert ist, zielt auf den Einsatz von Mammoth Biosciences CRISPR Systemen zur Entwicklung von in vivo-Gen-Editierungs-Therapien ab”, so Bayer. Zunächst werde man sich auf Zielstrukturen in der Leber konzentrieren.
„Die urheberrechtlich geschützten ultrakleinen Cas Enzyme, einschließlich Cas14 und Casɸ von Mammoth Biosciences ermöglichen eine hoch spezifische Gen-Editierung, in Kombination mit gezielter systemischer Anwendung”, heißt es vonseiten des DAX-Konzerns aus Leverkusen, der sich mit der Kooperation den Zugang zu dieser Technologie sichert. Partner Mammoth wurde unter anderem von der CRISPR-Pionierin und Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna gegründet.
Die nicht börsennotierte Mammoth Biosciences wird im Zuge der Kooperation von Bayer eine Vorabzahlung über 40 Millionen Dollar erhalten. Hinzu kommen Meilenstein- und Optionszahlungen, die in Summe bis zu eine Milliarde Dollar ausmachen können. Bayer wird zudem die Forschung finanzieren und auf eventuell aus der Kooperation entstehende Produkte Lizenzgebühren an Mammoth Biosciences bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentbereich auf den Nettoumsatz zahlen.