Valneva geht von COVID-19 Impfstoff-Zulassung in den nächsten Wochen aus - Aktie erholt sich
Valneva rechnet weiterhin mit einer Zulassung für den eigenen COVID-19 Impfstoff VLA2001 im ersten Quartal 2022. Das Biotech-Unternehmen bestätigt am Donnerstag seine bisherigen Zeitpläne für den Impfstoff. Man habe mit der Einreichung von Anträgen für die Erstzulassung von VLA2001 bei der Europäischen Arzneimittelagentur, der britischen MHRA und der bahrainischen NHRA begonnen, so Valneva. Man arbeite eng mit diesen Behörden zusammen, um deren Prüfungsverfahren abzuschließen, heißt es.
„In den letzten Wochen haben wir täglich mehr Nachrichten von Menschen auf der ganzen Welt erhalten, die sich mit einem inaktivierten Impfstoff impfen lassen möchten und mehr über VLA2001 wissen wollen. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass unser inaktivierter Impfstoffkandidat ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen COVID-19 sein könnte”, sagt Valneva-Chef Thomas Lingelbach. Für den COVID-19 Impfstoff VLA2001 liegt unter anderem von der Europäischen Union eine Bestellung über 60 Millionen Dosen vor, davon sollen 24,3 Millionen im Jahr 2022 ausgeliefert werden.
Valneva Aktie beendet gestrigen Handel im Plus
Zudem arbeitet das Biotech-Unternehmen an weiteren klinischen Studien mit dem COVID-19 Impfstoff VLA2001. Zuletzt hatte man erste Daten für das Vakzin als Booster vorgelegt, weitere sollen folgen. Man bereite „den Start einer speziellen heterologen Booster-Studie vor, in der eine VLA2001-Booster-Impfung mindestens sechs Monate nach der Erstimpfung mit zugelassenen COVID-19-Impfstoffen oder nach einer natürlichen COVID-19-Infektion untersucht wird”, so Valneva am Donnerstag. Erste Daten für VLA2001 bei älteren und jugendlichen Probanden sollen in den kommenden Wochen vorgelegt werden.
Nach einem Crash von 29,70 Euro auf gestern erreichte 15,47 Euro konnte sich die Valneva Aktie am Mittwoch im Tagesverlauf erholen. Zwischenzeitlich wurden in der Spitze 18,95 Euro genannt, der Schlusskurs an der Euronext Paris ist bei 18,01 Euro notiert, ein Plus von 2,1 Prozent zum Vortag.