Grenke schließt 2021 mit Rückgang bei Neugeschäft und Marge ab
Grenke hat erste Eckdaten für das Jahr 2021 vorgelegt. Der Leasing- und Factoringkonzern aus Baden-Baden, der in der letzten Zeit wegen seiner Bilanzierungspraktiken unter Druck geraten war, meldet einen Rückgang im Leasing-Neugeschäft von 2,03 Milliarden Euro auf 1,66 Milliarden Euro. Auf das vierte Quartal 2021 entfallen 0,52 Milliarden Euro. Mit dem Wert liegt man im oberen Bereich der Prognose für das vergangene Jahr. Die Deckungsbeitragsmarge beziffert Grenke mit 17,6 Prozent, ein Rückgang zu den 18,4 Prozent im Jahr 2020.
„Der positive Trend insbesondere in den letzten Dezemberwochen deutet zudem klar auf eine wiederkehrende Investitionsbereitschaft im europäischen Mittelstand hin”, sagt der neue Grenke-Chef Michael Bücker zu den ersten Zahlen für 2021.
Angaben zu den Ergebnissen legt die Gesellschaft heute nicht vor, auch zur Prognose für 2022 werden keine Aussagen getätigt. Für das Jahr 2021 hatte Grenke im November die Gewinnprognose von 60 Millionen Euro bis 80 Millionen Euro auf 90 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro erhöht. Allerdings geht dies im Wesentlichen auf den Gewinn aus dem Verkauf des viafintech-Anteils zurück, der 20 Millionen Euro Gewinn eingebracht hat.