Ekosem-Agrar: Wetter sorgt für Warnung
Nach drei Quartalen steigt der Umsatz bei Ekosem-Agrar um 14 Prozent auf 386,4 Millionen Euro an. In dieser Zeit werden 840.000 Tonnen Rohmilch gemolken, das ist ein Plus von 23 Prozent. Die Zahl der Milchkühe legt um 12 Prozent auf 112.000 Tiere zu. Der Preis je Kilo Rohmilch beträgt 29,1 Rubel, im Vorjahr waren es 27,7 Rubel. Das EBITDA sinkt von 171,7 Millionen Euro auf 162,1 Millionen Euro. Hier spielen gestiegene Materialkosten eine Rolle.
Vorstandschef Stefan Dürr kommentiert die Zahlen: „Insgesamt sind wir mit unserer operativen Entwicklung trotz der Trockenheit in der für uns wichtigen Schwarzerderegion zufrieden. Dadurch konnten wir die gestiegenen Rohstoffpreise kompensieren, obwohl die Milchpreise im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Produkten erst mit einjähriger Verzögerung seit einigen Wochen stark steigen.“
Für das Gesamtjahr rechnet Ekosem-Agrar mit einem Umsatz von 575 Millionen Euro bis 590 Millionen Euro (alt: 615 Millionen Euro bis 625 Millionen Euro). Das trockene Wetter drückt die Zahlen, es gibt teils deutliche Ernteeinbußen. Das EBITDA wird auf 150 Millionen Euro bis 175 Millionen Euro (alt: 250 Millionen Euro bis 275 Millionen Euro) prognostiziert.
2022 soll es in den wichtigen Bereichen Rohmilch, Pflanzenbau und Milchverarbeitung jeweils ein Umsatzplus von mehr als 20 Prozent geben. Das EBITDA soll überproportional zulegen.