BioNTech: Warum Pfizers neue Prognose für 2022 eine gute Nachricht für die Mainzer ist
Das Spielchen gab es vor wenigen Wochen schon einmal: Zunächst hob BioNTechs Partner Pfizer die Prognose an. Wenige Tage später folgte das Mainzer Biotech-Unternehmen, das gemeinsam mit dem US-Pharmariesen den COVID-19 Impfstoff Comirnaty entwickelt und vertreibt. Nachdem zuletzt die Prognose für 2021 im Mittelpunkt stand, ist es diesmal die Prognose für das kommende Jahr.
Auf dem Investorentag in New York hat BioNTech-Partner Pfizer in dieser Woche die Schätzung für den Umsatz mit Comirnaty im Jahr 2022 auf 31 Milliarden Dollar erhöht - das sind 2 Milliarden Dollar mehr als zuvor. Basis hierfür ist eine Steigerung der Bestellzahlen auf Basis vorliegender Verträge von 1,7 Milliarden Dosen auf 1,9 Milliarden Dosen. Die Kapazitäten wollen BioNTech und Pfizer im kommenden Jahr weiter ausbauen und bis zu 4 Milliarden Dosen Comirnaty produzieren können.
Pfizer teilt Comirnaty-Umsätze mit BioNTech
Von BioNTech war bezüglich der Prognose für 2021 bisher zwar noch nichts Neues zu hören. Dennoch sind die Ankündigungen des US-Partners gute Nachrichten auch für die Mainzer Gesellschaft: Die ist im Rahmen eines „Revenue Sharings“ anteilig an Pfizers Comirnaty-Umsätzen beteiligt. Setzt Pfizer mehr um, klingeln auch bei den Mainzern die Kassen lauter. Ohnehin ist längst absehbar, dass die Kampagne mit Auffrischungsimpfungen deutlich größer ausfallen wird, als die meisten Modelle von Analysten an der Wall Street dies bisher einkalkuliert haben.
In dieser Woche hob übrigens ein weiterer BioNTech-Partner die Prognose an, allerdings die für 2021: Dermapharm. Bei dem Unternehmen läuft das Geschäft mit der COVID-19 Impfstoffproduktion für BioNTech besser als erwartet - wir berichteten.
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