Morphosys legt neue Pelabresib-Daten aus Studie mit Myelofibrose-Patienten vor
Nach den Daten zu Monjuvi am Samstag kam von Morphosys am Wochenende noch eine weitere News - diesmal aus einer klinischen Phase 2-Studie mit dem BET-Inhibitor Pelabresib bei Patienten mit Myelofibrose. „Diese neuesten Ergebnisse beruhen auf mehr Patienten und einer längere Nachbeobachtungszeit als die zuvor veröffentlichten Daten und sie zeigen das Potenzial von Pelabresib für die Behandlung von Myelofibrose”, meldet das Biotech-Unternehmen zu dem Medikamentenkandidaten, mit dem die Krebserkrankung des Knochenmarks behandelt werden soll.
In der Studie wurden Myelofibrose-Patienten mit Pelabresib als Erstlinienkombination mit der bisherigen Standardtherapie Ruxolitinib behandelt. „Die Daten zeigen, dass 68 Prozent (n=57) der mit der Kombination behandelten Patienten in Woche 24 eine Verringerung des Milzvolumens um >=35 Prozent (SVR35) gegenüber dem Ausgangswert erreichten und 60 Prozent (n=47) SVR35 in Woche 48 beibehielten”, so Morphosys. Analysen haben Unternehmensangaben zufolge darüber hinaus eine eine Verringerung der Megakaryozyten-Anhäufung im Knochenmark und eine Korrelation mit der Verringerung des Milzvolumens gezeigt. Zudem sei bei den meisten Patienten ein Rückgang der Symptome beobachtet worden. Die Sicherheitsdaten wurden bestätigt, neue Sicherheitssignale seien nicht festgestellt worden.
Daten bestätigen bisherige Erkenntnisse zu Pelabresib
„Diese Daten bestätigen bereits veröffentlichte Ergebnisse und bekräftigen die Bedeutung, die Pelabresib im Falle einer Zulassung bei der schwierigen Behandlung von Myelofibrose haben könnte", sagt Malte Peters, Forschungs- und Entwicklungsvorstand von Morphosys, zu den auf der ASH-Jahrestagung 2021 vorgelegten Zahlen. "In der laufenden Phase 3-Studie MANIFEST-2 untersuchen wir die Wirksamkeit und Sicherheit von Pelabresib als Erstlinientherapie bei Myelofibrose”, so Peters.
„Diese neuesten Daten, die zwar noch aus einem frühen Stadium der Untersuchung stammen, deuten darauf hin, dass wir durch die Kombination von Pelabresib und Ruxolitinib das Möglichkeit haben, die derzeitige Standardtherapie bei der Erstlinienbehandlung von Myelofibrose zu verbessern”, sagt Srdan Verstovsek, Professor für Medizin und Hämatologe/Onkologe am MD Anderson Cancer Center und einer der Prüfärzte der Studie.