Medigene: Neue Sicherheitsdaten zum T-Zell-Rezeptorsystem
Medigene hat am Mittwoch neue Sicherheitsdaten zu ihrem T-Zell-Rezeptorsystem veröffentlicht. Unternehmensangaben zufolge werde nur korrekt gepaarte T-Zell-Rezeptoren gebildet. Die kompletten Daten wolle man auf dem ESMO Immuno-Oncology Kongress in Genf veröffentlichen, der heute beginnt und bis zum 11. Dezember läuft, kündigt Medigene an.
„T-Zell-Rezeptoren bestehen aus zwei unterschiedlichen Ketten, einer alpha- und einer beta-Kette. Durch die „erzwungene” Paarung, welche durch die Gabe eines bestimmten Medikaments ausgelöst wird, wäre es möglich, dass statt den gewollten alpha-beta Paaren auch ungewollte alpha-alpha oder beta-beta Paare gebildet werden könnten. Das hätte ein Sicherheitsrisiko dargestellt, da somit TCRs mit neuen und unbekannten Reaktivitäten entstehen könnten. Unsere Experimente haben dies jedoch ausgeschlossen: In einem in-vitro-System haben wir gezeigt, dass nur die gewünschten alpha-beta Paare gebildet werden”, sagt Dolores Schendel, Vorstandsvorsitzende und Wissenschaftsvorstand bei Medigene.
Dies sei ein weiterer wichtiger Schritt, um die Sicherheit und Funktionalität der modifizierten T-Zellen für die Übertragung in Patienten zu gewährleisten und erste klinische Testungen zu ermöglichen, so Schendel.