Vestas: Probleme können 2022 anhalten
Windanlagen sind stark gefragt, der Markt boomt. Dieser Trend dürfte sich noch lange fortsetzen, da die Welt an der Energiewende arbeitet. Von diesen Entwicklungen dürfte Vestas Wind Systems stark profitieren. Die Dänen sind gut positioniert und Marktführer bei Onshore-Windanlagen.
Die Analysten der DZ Bank bewerten die Bilanz von Vestas als extrem solide, so kann man das Wachstum gut finanzieren. Im Offshore-Bereich gibt es noch Aufwärtspotenzial, hier sollte Vestas seinen Marktanteil erhöhen können.
Allerdings musste Vestas 2021 zwei Mal die Prognose reduzieren, das hat Vertrauen gekostet. Die ursprünglich anvisierte EBIT-Marge von 6 Prozent bis 8 Prozent ist inzwischen bei rund 4 Prozent ausgekommen. Probleme bei den Lieferketten und die Inflation belasten die Zahlen. Die Situation könnte 2022 fortdauern. Verschärfend kommen die hohen Rohstoffkosten hinzu.
Am 15. Dezember gibt es einen Investorentag bei Vestas. Eine Entspannung der Lage dürfte dort vermutlich nicht gemeldet werden.
Die Analysten starten die Beobachtung der Aktien von Vestas mit einer Halteempfehlung. Das Kursziel liegt bei 220,00 DKK.