bet-at-home: Ein Aspekt wird nicht berücksichtigt
Mit den jüngsten Quartalszahlen bestätigt bet-at-home die im Oktober reduzierte Prognose. Es soll einen Brutto-Wett- und Gamingertrag von 93 Millionen Euro bis 98 Millionen Euro (alt: 100 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro) geben. Das EBITDA sehen die Linzer bei -14 Millionen Euro bis -10 Millionen Euro (alt: +8 Millionen Euro bis +10 Millionen Euro). Die Probleme in Österreich belasten bet-at-home weiter, man hat das Online-Casino dort eingestellt und hohe Rückstellungen gebildet. Diese liegen bei 24,6 Millionen Euro.
Was bisher kaum berücksichtigt wird, ist, dass 40 Prozent der Erstattungen an Kunden zu einer Rückerstattung der Glückspielabgaben führen könnten. Auch bet-at-home bezieht dies nicht in die Prognosen ein.
Die Analysten von FMR erwarten, dass sich der Kurs langsam wieder dreht. Selbst in ihrem Bear-Case-Szenario liegt die Bewertung bei 26 Euro. Das Kursziel geben die Experten hingegen unverändert mit 24,00 Euro an. Zudem bleibt es bei der Halteempfehlung für den Titel.
Für 2022 werden die Experten zuversichtlicher. Sie rechnen mit einem EBITDA von +7,2 Millionen Euro. 2023 soll es bei +15,9 Millionen Euro liegen.
Die Aktien von bet-at-home gewinnen 5,3 Prozent auf 14,56 Euro.