MS Industrie: Lieferketten bleiben ein Problem
Der Automotive-Bereich bleibt schwierig. Das merkt auch MS Industrie. Die jüngsten Quartalszahlen haben die Erwartungen verfehlt. Der bereinigte Umsatz sinkt im dritten Quartal um 3,9 Prozent auf 39,2 Millionen Euro. Die Analysten von Montega waren von 49,0 Millionen Euro ausgegangen.
Beim EBITDA geht es um 87,5 Prozent auf 0,5 Millionen Euro nach unten. Die Expertenschätzung stand bei 4,5 Millionen Euro.
Die Lieferengpässe setzen der Autobranche zu, teils gibt es mehrwöchige Produktionsausfälle. Daher haben die Autoproduzenten Bestellungen bei ihren Lieferanten verschoben. Das merkt MS Industrie.
Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 170 Millionen Euro (alt: 180 Millionen Euro). Das EBITDA soll sich gegenüber 2020 (4,2 Millionen Euro) deutlich verbessern. Nach drei Quartalen kommt MS Industrie auf einen Umsatz von 123,0 Millionen Euro, das EBITDA liegt bei 6,5 Millionen Euro.
Die Analysten von Montega bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von MS Industrie. Das Kursziel von 2,70 Euro wird ebenfalls nicht verändert.
Im Modell der Analysten steht für 2021 ein Umsatz von 165,0 Millionen Euro, 2022 sollen es 185,0 Millionen Euro sein. Das EBITDA wird bei 9,2 Millionen Euro bzw. 19,9 Millionen Euro erwartet. Unterm Strich soll es ein Ergebnis je Aktie von -0,14 Euro bzw. +0,11 Euro geben.
Die Aktien von MS Industrie geben 4,6 Prozent auf 1,56 Euro nach.