Drägerwerk: Kurs der Aktie bleibt unter Druck
Im vierten Quartal dürfte es bei Drägerwerk Wertberichtigungen über 30 Millionen Euro geben. Hier spielen Investitionen in die Produktion von FFP-Masken eine Rolle. Das hat auch Auswirkungen auf die Prognose. Die EBIT-Marge soll nur das untere Ende der kommunizierten Spanne von 8 Prozent bis 11 Prozent schaffen. Der Umsatz soll, hieran ändert sich nichts, währungsbereinigt um 2 Prozent bis 6 Prozent sinken. 2020 stieg der Umsatz um 25,7 Prozent an, die Marge lag bei 11,6 Prozent.
Für 2021 prognostiziert Drägerwerk einen Umsatz von 3,0 Milliarden Euro bis 3,1 Milliarden Euro (2020: 3,406 Milliarden Euro). Die EBIT-Marge soll zwischen 1 Prozent und 4 Prozent liegen. Der Konsens beläuft sich auf 3,13 Milliarden Euro bzw. 6,4 Prozent. Hier sind also Anpassungen nicht ausgeschlossen.
Nach den Ankündigungen verliert die Aktie gestern 12 Prozent.
Die Experten von Independent Research nehmen ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2021 von 10,20 Euro auf 8,13 Euro zurück. Die Prognose für 2022 wird von 4,74 Euro auf 2,52 Euro zusammengestrichen.
Unverändert gibt es eine Halteempfehlung für die Aktien von Drägerwerk. Das Kursziel sinkt von 76,00 Euro auf 63,00 Euro.
Die Papiere von Drägerwerk geben heute weitere 4,5 Prozent auf 56,70 Euro nach. Vor wenigen Tagen stand die Aktie noch bei mehr als 72 Euro.