Compleo: Ein weiteres Wachstumsfeld
Compleo Charging Solutions soll künftig jährlich 25.000 Solo-Wallboxen an einen führenden Energieversorger aus Deutschland liefern. Das sieht eine Absichtserklärung vor, die die beiden Partner unterschrieben haben. Finanzielle Details werden nicht bekannt. Die Lieferung soll im dritten Quartal 2022 starten. Der Vertrag wird eine Laufzeit von drei Jahren haben.
Auf einer Präsentation beim Eigenkapitalforum der Deutschen Börse hat Co-CEO Georg Griesemann diese Vereinbarung bestätigt. Nähere Details zum Deal hat er nicht mitgeteilt.
Auf die Prognose für 2021 hat diese Nachricht keinen Einfluss. Das Unternehmen rechnet mit einem Jahresumsatz von 56 Millionen Euro bis 61 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA soll einen Verlust im hohen einstelligen Millionenbereich ausweisen.
Etwas deutlicher wird der CEO auf dem Eigenkapitalforum hinsichtlich des Erwerbs von innogy eMobility Solutions. Hier muss Compleo bis zum Jahresende den Kaufpreis von 43 Millionen Euro überweisen. Derzeit überlegt man, wie dies genau geschehen soll. Dazu werden verschiedene Optionen geprüft, offenbar ist auch eine Kapitalerhöhung ein Thema der Überlegungen.
Den Kauf von innogy eMobility Solutions wertet Griesemann sehr positiv. Er bringe Compleo auf ein neues Niveau, so entstehe eine Compleo 2.0. Zudem wird die Elektromobilität immer wichtiger. Die Zahl der E- und Hybrid-Autos wird in Deutschland massiv zunehmen. Dazu wird die notwendige Ladeinfrastruktur benötigt werden.
Bisher fokussiert sich Compleo vor allem auf Ladestationen für PKW. Der öffentliche Nahverkehr muss in den kommenden Jahren jedoch auch verstärkt umgestellt werden. Künftig dürften vor allem E-Busse über die Straßen rollen. Hier sieht Griesemann ein weiteres, neues Betätigungsfeld für Compleo.