Deutsche Rohstoff: Wyoming ist die kommende Region
Die Deutsche Rohstoff ist derzeit in vier US-Bundesstaaten aktiv: Colorado, Utah, North Dakota und Wyoming. Noch ist Colorado der wichtigste Bundesstaat für Deutsche Rohstoff, doch das könnte sich ändern. Auf dem virtuellen Eigenkapitalforum der Deutschen Börse macht Thomas Gutschlag deutlich, dass Wyoming die nächste große Wachstumsstory bei Deutsche Rohstoff werden könnte.
Das Land ist im Gegensatz zu Colorado nicht stark besiedelt, die Politik steht der Öl- und Gasförderung positiv gegenüber. Die regulatorischen Bedingungen sind förderfreundlich. Die Deutsche Rohstoff hat sich dort auf zwei Liegenschaften in Bright Rock und Cub Creek zu günstigen Konditionen eingekauft. Bisher gibt es dort 17 produzierende Löcher mit täglich 800 Barrel Öläquivalent. Doch dies ist nur der Anfang. Gutschlag sieht dort die Möglichkeit für 100 bis 200 Bohrlöcher. Das würde eine Investition von mindestens 1 Milliarde Dollar verschlingen. Somit ist das eher ein langfristiges Projekt, das man Schritt für Schritt abarbeiten will.
Bei der Prognose ist Gutschlag zuversichtlich. 2021 soll eher das obere Ende der kommunizierten Umsatzprognosespanne erreicht werden. Diese liegt bei 68 Millionen Euro bis 73 Millionen Euro. Und 2022 könnte es beim Umsatz Richtung 100 Millionen Euro gehen. Das EBITDA soll 2021 auch am oberen Ende der Spanne von 57 Millionen Euro bis 62 Millionen Euro auskommen. Die Erwartungen für 2022 stehen bei 70 Millionen Euro bis 76 Millionen Euro. Hier wertet Gutschlag die Aussichten als gut.
Bei diesen Aussichten und der aktuellen Bewertung glaubt Gutschlag sagen zu können, dass das Papier der Mannheimer nicht überbewertet ist. Er sieht, wie auch Analysten, noch Aufwärtspotenzial für den Titel. First Berlin hat jüngst das Kursziel für die Aktien auf 28 Euro angehoben. Derzeit kostet die Aktie 22,50 Euro.