Valneva: Neue Prognose für 2021 - allerdings ohne den COVID-19 Impfstoff VLA2001
Das Biotech-Unternehmen Valneva meldet Zahlen: In den ersten neun Monaten 2021 konnte das französische Biotech-Unternehmen einen Umsatzanstieg von 58,8 Millionen Euro auf 69,8 Millionen Euro steigern. Während die Produktumsätze aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie mit 45,5 Millionen Euro nur nahezu konstant zum Vorjahr blieben, konnten die sonstigen Umsätze auf 24,3 Millionen Euro fast verdoppelt werden. Basis ist vor allem die Zusammenarbeit im Bereich Borreliose mit Pfizer.
Die Liquidität konnte der COVID-19 Impfstoffentwickler von 156 Millionen Euro auf 248 Millionen Euro steigern, nachdem man im zweiten Quartal dieses Jahres eine Kapitalerhöhung über 107,6 Millionen Dollar durchgeführt hatte. „Die liquiden Mittel Ende September 2021 enthalten nicht die Bruttoerlöse in Höhe von rund 102,0 Millionen Dollar, die im Rahmen einer Folgeemission in den USA und Europa im vierten Quartal 2021 erzielt wurden“, so Valneva.
Kosten für Forschung und Entwicklung von Valneva fallen kleiner als erwartet aus
Die Prognose für das Jahr 2021 wird von der Gesellschaft präzisiert - alle Zahlen sind ohne die Aktivitäten im Bereich des COVID-19 Impfstoff VLA2001. So verkleinert man die bisherige Umsatzspanne Ex VLA2001 von 80 Millionen Euro bis 105 Millionen Euro auf nun 85 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung Ex VLA2001 sollen 60 Millionen Euro bis 70 Millionen Euro erreichen, damit um 5 Millionen Euro geringer als bisher erwartet ausfallen.
„In diesem Jahr haben wir unsere klinischen Programme erfolgreich vorangetrieben und positive Phase-3-Ergebnisse für zwei Impfstoffkandidaten gemeldet. Wir erwarten, dass beide Impfstoffe im Falle ihrer Zulassung das Leben der Menschen positiv verändern werden“, so Valneva-CEO Thomas Lingelbach - unter anderem mit Blick auf den jüngst abgeschlossenen großen Liefervertrag mit der EU über 60 Millionen Dosen des COVID-19 Impfstoffs VLA2001. „Die Auslieferung des Impfstoffs wird derzeit für April 2022 erwartet, vorbehaltlich der Genehmigung durch den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), der in Kürze mit der fortlaufenden Prüfung von VLA2001 beginnen dürfte”, so Valneva in der vergangenen Woche.