Nordex: Hohe Volatilität belastet
Mit den jüngsten Quartalszahlen passt Nordex die Prognose für 2021 an. Die Umsatzerwartung steigt, bei der Ergebniserwartung tritt man auf die Bremse. Das Windunternehmen erwartet im laufenden Jahr einen Umsatz von 5,0 Milliarden Euro bis 5,2 Milliarden Euro (alt: 4,7 Milliarden Euro bis 5,2 Milliarden Euro). Die EBITDA-Marge soll bei rund 1,0 Prozent liegen. Die vorherige Prognose rechnete mit einer Marge von 4,0 Prozent bis 5,5 Prozent.
Nordex begründet die deutliche Margenreduzierung mit unerwarteten Kostensteigerungen. Die Volatilität in den Rohstoff- und Logistikmärkten wird als hoch beschrieben.
Die Analysten der Nord LB bleiben dennoch bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Nordex. Das Kursziel von 22,00 Euro wird ebenfalls bestätigt.
Mittelfristig will Nordex eine Marge von 8 Prozent schaffen. Das Ziel, dies schon 2022 auszuweisen, wird jedoch aufgegeben. Jetzt soll die Marge „mittelfristig“ machbar sein.
In den kommenden Jahren dürfte sich die Auftragslage bei Nordex weiter gut gestalten. Die Klimaanstrengungen vieler Länder sollten für einen Boom bei der Windkraft sorgen.
Die Aktien von Nordex geben 0,1 Prozent auf 15,38 Euro nach.