Compleo Charging Solutions: Spuren des schwierigen Beschaffungsmarktes
Compleo Charging Solutions meldet für die ersten neun Monate 2021 einen Umsatzanstieg von 24 Millionen Euro auf 37,6 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern ist der Verlust von 1,7 Millionen Euro auf 12,4 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich meldet der Dortmunder Hersteller von Ladestationen für Elektroautos einen Verlust von 17,4 Millionen Euro nach 1,3 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres.
Vor allem steigende Herstellungskosten sowie Vertriebs- und Verwaltungskosten haben das Ergebnis gedrückt. Hier zeigen sich Spuren des schwierigen Beschaffungsmarktes und Kostensteigerungen.
„Wir haben in diesem Jahr wichtige Weichen gestellt und Strukturen geschaffen um die Chancen, die sich im stark dynamischen Markt für Ladelösungen bieten optimal nutzen zu können. Die Akquisition der Compleo Connect und die jetzt unterzeichnete Übernahme der ieMS bringen uns entscheidend voran”, so Compleo Co-CEO Georg Griesemann.
Die Anfang Oktober gesenkte Prognose bestätigt das Unternehmen am Dienstag. Erwartet wird ein Umsatz zwischen 56 Millionen Euro und 61 Millionen Euro für das Jahr 2021. Zudem prognostiziert man auf bereinigter EBITDA-Basis einen Verlust im hohen einstelligen Millionenbereich.
Die Neuaufstellung der Gesellschaft nach der Übernahme der innogy eMobility Solutions GmbH sorgt für eine Neuverteilung der Zuständigkeiten im Vorstand: „Checrallah Kachouh, bisher gemeinsam mit Georg Griesemann Co-CEO, fokussiert sich künftig als Technischer Vorstand (CTO) verstärkt auf die Produktentwicklung für Ladetechnologie und Software. Georg Griesemann übernimmt zum 1. Januar 2022 die Rolle des Vorstandsvorsitzenden (CEO) für die gesamte Gruppe und verantwortet unter anderem den europäischen Vertrieb”, kündigt die Gesellschaft an.