RWE: Konservative Ziele für 2030
Bei RWE sollen die grünen Kapazitäten deutlich erweitert werden. Dafür legt man das Strategieprogramm „Growing Green“ auf. So soll aus RWE bis 2030 ein grünes Wachstumsunternehmen werden.
Geplant ist, dass es 2030 ein bereinigtes EBITDA im Kerngeschäft, ohne Kohle und Atom, von 5 Milliarden Euro gibt. Die Ziele erscheinen den Analysten der DZ Bank konservativ. RWE hat beispielsweise keine Veräußerungsgewinne einberechnet. Die Projektrenditen sind niedrig angesetzt, die Strompreisannahmen sehen konservativ aus.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von RWE aus. Das Kursziel liegt unverändert bei 40,00 Euro.
Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 1,90 Euro, 2022 sollen es 1,87 Euro (alt: 1,82 Euro) sein.
Der Markt sollte die neuen Pläne bald aufnehmen und für höhere Bewertungsmultiplikatoren sorgen. Ein frühzeitiger Ausstieg aus der Braunkohle könnte ebenfalls zu Impulsen führen. Hier hängt vieles von den Beschlüssen der künftigen Koalition ab.
Die Aktien von RWE geben 0,3 Prozent auf 33,12 Euro nach.