windeln.de meldet höheren Verlust - Liquiditätsspritze benötigt
Umsatz und Ergebnis bei windeln.de sind in den ersten neun Monaten 2021 gefallen. Der Internethändler für Babybedarf meldet am Donnerstag einen Umsatzrückgang von 68,4 Millionen Euro auf 44,1 Millionen Euro. Auf bereinigter Basis ist vor Zinsen und Steuern ein Verlust von 10,6 Millionen Euro angefallen gegenüber einem Minus von 7,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Minus beim operativen Cashflow hat sich von 7,3 Millionen Euro auf 7,9 Millionen Euro vergrößert.
Auf das dritte Quartal entfällt ein Umsatz von 10,8 Millionen Euro und ein Verlust vor Zinsen und Steuern von 2,5 Millionen Euro.
„Die ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres waren von außergewöhnlichen Entwicklungen und daraus resultierend einer Reihe von Sondereffekten geprägt. Dies hat sich in allen Fällen nachvollziehbar in einer für uns unbefriedigenden Umsatz- und Ertragsentwicklung niedergeschlagen“, sagt windeln.de-Chef Matthias Peuckert. Man wolle nun verlustbringende Geschäftsbereiche bereinigen, so der Manager. So steht die verlustträchtige Sparte Bebitus vor dem Aus.
„Wir werden weiterhin alles daran setzen, einen Teil der Umsatzeinbußen im verbleibenden Geschäftsjahr aufzuholen, indem wir - bereinigt - mit einem leichten Wachstum für das Gesamtjahr 2021 rechnen. Der Zahlungsmittelabfluss sollte in 2021 insgesamt deutlich reduziert werden, wird aber für das Gesamtjahr 2021 im zweistelligen Millionenbereich liegen“, so Peuckert, dessen Unternehmen zusätzliche Liquidität benötigt. Nur unter dieser Voraussetzung könne man die Gewinnschwelle auf Basis des bereinigten EBIT in 2022 erreichen.