Wolftank-Adisa setzt auf den Wasserstoff-Trend
Bei Wolftank-Adisa legt man immer mehr Wert auf die Bereiche Wasserstoff und LNG. Hier will man in den kommenden Jahren verstärkt wachsen. Dabei liegt ein Fokus auf dem Bau von Tankstellen. In den kommenden Jahren werden in Europa 3.000 neue LNG-Tankstellen und 4.000 neue Wasserstoff-Tankstellen benötigt. Derzeit gibt es insgesamt rund 200 dieser Tankstellen.
Der Bau einer solchen Tankstelle kostet meist zwischen 1,5 Millionen Euro und 2 Millionen Euro. Bei Wolftank-Adisa hofft man, dass man etwa 5 Prozent der Neubauten errichten darf. Das würde ein Umsatzpotenzial von mindestens 525 Millionen Euro ergeben, bei einer Marge von um die 20 Prozent.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass Alexander von Falckenstein, IR Chef der Österreicher, auf einer m:access Konferenz der Börse München sehr positiv in die Zukunft blickt. Man habe die Hausaufgaben gemacht und wolle nun profitabel wachsen.
Für 2021 erwartet der Manager einen Umsatz auf dem Niveau von 2019. Das wären rund 52 Millionen Euro. 2020 sackte der Umsatz aufgrund von Corona auf 35 Millionen Euro ab. Angestrebt wird von Wolftank-Adisa im laufenden Jahr zudem ein positives Ergebnis, welches von Falckenstein nicht näher quantifiziert. Beim Ausblick auf 2023 rechnet er damit, dass dann die Schwelle von 100 Millionen Euro beim Umsatz fallen dürfte.
Der Hype im Wasserstoffbereich und das große Interesse, dass Wolftank-Adisa derzeit rund um eine neue errichtete Wasserstoff-Tankstelle in Bozen (Italien) erlebt, sind starke Indizien für seine Thesen. In Bozen gibt es viele Besuche von Bürgermeistern und Politikern, aber auch der Vorstand eines DAX-Unternehmens hat sich schon danach erkundigt.
Um für das weitere Wachstum gerüstet zu sein, wird es bei Wolftank-Adisa eine Kapitalerhöhung geben, bei der das Bezugsrecht der Altaktionäre ausgeschlossen sein wird. Fast 400.000 Aktien werden zu je 17,50 Euro angeboten werden. So sollen brutto rund 7 Millionen Euro in die Kasse kommen. Morgen soll die Finanzierungsrunde starten. Laut von Franckenstein haben bereits einige größere Anleger ihr Interesse an einer Zeichnung bekundet.