CureVac: Neue Daten für Onkologie-Flaggschiff CV8102
Auf der heute beginnenden Konferenz der Society for Immunotherapy of Cancer wird CureVac Daten des abgeschlossenen Dosiseskalationsteils der klinischen Phase-1-Studie mit dem Krebstherapie-Kandidaten CV8102 vorstellen. In der klinischen Studie der ersten von drei Phasen hat man sich auf Patienten mit fortgeschrittenem kutanem Melanom, adenoidem zystischem Karzinom und Plattenepithelkarzinom der Haut oder des Kopfes und Halses fokussiert.
„Die Daten stützen die Hypothese, dass die lokale Injektion des RNA-Immunmodulators in einen einzelnen Tumor eine systemische Reaktion auslösen kann, die zu einem Immunangriff sowohl gegen den injizierten Tumor als auch gegen nicht-injizierte Tumore führt”, meldet die Tübinger CureVac am Mittwoch.
„CV8102 ist konzipiert eine virale Infektion des injizierten Tumors nachzuahmen. Dies führt zu einer potentiellen breiten Aktivierung tumorspezifischer T-Zellen, die in der Lage sind, Tumorzellen an der injizierten, aber auch an entfernten Stellen abzutöten”, sagt Klaus Edvardsen, Chief Development Officer bei CureVac.
Aus weiteren Daten aus der Erweiterung der Phase-1-Studie, die in der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet werden, erhofft sich das Biotech-Unternehmen Erkenntnisse darüber, welche Patienten am wahrscheinlichsten auf CV8102 ansprechen. Im Oktober wurde die Aufnahme von Patienten in den erweiterten Teil der Studie abgeschlossen. Insgesamt nehmen 40 Patienten an der Erweiterungs-Studie teil, von denen zehn mit CV8102 allein und 30 in Kombination mit Anti-PD-1-Antikörpern behandelt werden. Am Der Dosis-Eskalationsteil der Studie haben insgesamt 58 Patienten teilgenommen, von denen 33 in der Einzelwirkstoffgruppe und 25 in der Kombinationsgruppe behandelt wurden.
CV8102 gilt als wichtigster Onkologie-Produktkandidat in der Pipeline von CureVac. Die weiteren Onkologie-Programme der Süddeutschen sind noch in der präklinischen Forschungs- und Entwicklungsphase.