Lang & Schwarz: Hoher Sondereffekt färbt Quartalsergebnis tiefrot
Lang & Schwarz schließt das dritte Quartal 2021 mit einem Verlust von 34,8 Millionen Euro ab. Hintergrund des Verlustes sind Sondereffekte, die aufgrund einer hoher Steuerrückstellungen entstanden sind - Lang & Schwarz hatte im August davor gewarnt. Bereinigt um den Sondereffekt sei der Gewinn von 9,5 Millionen Euro auf 10,2 Millionen Euro und der Quartalsgewinn je Lang & Schwarz Aktie von 3,01 Euro auf 3,24 Euro gestiegen.
„ Der Rückstellungsbetrag betrifft mit EUR 27,0 Mio. mögliche Steuerrückforderungen sowie mit EUR 18,0 Mio. Zinsaufwendungen nach der Abgabenordnung, welche nicht der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzurechnen sind”, so der Düsseldorfer Finanzdienstleister. Damit habe man „nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung im dritten Quartal 2021 eine angemessene Vorsorge auf die in unserer Finanznachricht vom 24. August 2021 berichtete maximale Ergebnisbelastung von EUR 61 Mio. bezogen auf die Untersuchungen der Finanzverwaltung für die Jahre 2007 bis 2011 gebildet”, sagt L&S-Finanzvorstand Torsten Klanten.
Für die ersten neun Monate habe man sehr gute Handelsergebnisse verzeichnet - trotz des bekannten Sommerlochs, heißt es aus dem Unternehmen. „Damit ist unser Wachstum weiterhin ungebrochen. Die Anzahl der Trades über alle Bereiche hinweg ist pro Monat inzwischen durchschnittlich mehr als doppelt so hoch wie noch im letzten Jahr”, so der L&S-der Vorstandsvorsitzende André Bütow. Man erwarte bei gleichbleibenden Tendenzen auch für das vierte Quartal 2021 sehr gute Zahlen, so Bütow.