Grenke will restrukturieren - neue Prognose nach viafintech-Deal

Grenke hat Zahlen für die ersten neun Monate 2021 vorgelegt. Das Unternehmen aus Baden-Baden meldet einen Rückgang des Neugeschäfts von 2,17 Milliarden Euro auf 1,67 Milliarden Euro, vor allem aufgrund eines Rückgangs im Kerngeschäft Leasing. Die Deckungsbeitragsmarge im Neugeschäft beziffert Grenke mit 18,2 Prozent nach zuvor 18,1 Prozent. Die Cost-Income-Ratio ist von 41,5 Prozent auf 51,1 Prozent gestiegen. Unter dem Strich meldet Grenke einen Gewinnrückgang von 60 Millionen Euro auf 52 Millionen Euro.
Man müsse Grenke in Kernbereichen optimieren und weiterentwickeln, „vor allem durch eine weitere Digitalisierung und Automatisierung sowie bei der Effizienz zentraler kundenbezogener Prozesse”, sagt der neue CEO des Unternehmens, Michael Bücker. Man habe hierzu eine Agenda gestartet, deren Ergebnisse man auf dem ersten Kapitalmarkttag im ersten Halbjahr kommenden Jahres präsentieren werde, so Bücker.
Für das Gesamtjahr erhöht Grenke die Gewinnprognose von 60 Millionen Euro bis 80 Millionen Euro auf 90 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro. Allerdings geht dies im Wesentlichen auf den Gewinn aus dem Verkauf des viafintech-Anteil zurück, der 20 Millionen Euro Gewinn eingebracht hat. Im Leasing-Neugeschäft erwartet die Gesellschaft 2021 weiter eine Summe zwischen 1,5 Milliarden Euro und 1,7 Milliarden Euro.